Direkt neben der Olympiaberg Alm wurde am Montagnacht, 6. Mai, eine Vogelspinne gefunden. Die alarmierte Feuerwehr brachte die unterkühlte Spinne in einem Maßkrug in die Reptilienauffangstation in der Kaulbachstraße, die auch für diese wechselwarmen Exoten zuständig ist.
Es handelt sich um eine häufig in Gefangenschaft gepflegte Grammostola spec.. Diese umgängliche und mindergiftige, für den Menschen völlig ungefährliche Spinne, kann gut in Menschenobhut gepflegt und gezüchtet werden, so der zuständige Tierarzt Thomas Türbl. »Sehr lange war sie wahrscheinlich noch nicht im Olympiapark auf Bergtour, da diese Spinnenart niedrige Temperaturen, wie sie momentan nachts noch herrschen, nicht sehr gut verträgt.«
Ob die Spinne ihrem Halter entwischt ist oder im Olympiapark ausgesetzt wurde kann noch nicht gesagt werden. Der Besitzer kann sich aber gerne in der Auffangstation für Reptilien melden und sein achtbeiniges, haariges Haustier wieder abholen: Tel. 21 80-50 30.
Alle Spinnen sind giftig. Allerdings sind fast alle Vogelspinnen für den Menschen, wie auch für Hunde, völlig ungefährlich. Die Spinnen beißen nur zu, wenn man sie wirklich erheblich »ärgert«, informiert der Fachtierarzt und Leiter der Auffangstation. Zudem ist das Gift nicht sehr potent und führt nur zu Reaktionen vergleichbar mit einem Wespenstich. Manche »Bombardierspinnen« können auch »Brennhaare« verschleudern, die zu Reizungen der Schleimhäute führen können.
Die Experten der Reptilienauffangstation stehen gerne zur Verfügung, wenn es sich um unbekannte Exoten handelt, die näher bestimmt werden sollen.