Erweiterung in der Nawiaskystraße geplant

Neuperlach · 80 neue Wohnungen

Auch außerhalb dieser Freifläche gibt es noch Platz für ein neues Haus.	Foto: aha

Auch außerhalb dieser Freifläche gibt es noch Platz für ein neues Haus. Foto: aha

Neuperlach · Der Landeshauptstadt fehlen Wohnungen, daher wird geplant und gebaut, nachverdichtet und aufgestockt.

In und um München wachsen neue Wohnräume

In den nächsten Jahren mög­licherweise auch in der ­Nawiaskystraße/Ecke Adolf-­Baeyer-Damm, wo die Patrizia Immobilien AG einen Antrag auf Vorbescheid für den Neubau von etwa 80 Wohnungen in fünf- bis neungeschossiger Bauweise stellte. Hier könnten Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und auch öffentlich geförderter Wohnraum entstehen.

Was genau, lässt sich derzeit allerdings noch nicht sagen. »Es steckt noch in so frühen Kinderschuhen«, sagte Birgit Hoffmeister, die Projektleiterin von Patrizia, dem Südost-Kurier. Man lote gerade in Gesprächen mit der Stadt aus, was denkbar wäre. Wenn, werde es ein eigenes Gebäude im Innenbereich der vorhandenen Bauten geben. Platz dafür ist hinter den Wohnblöcken in der Nawiaskystraße/Adolf-Baeyer-Damm vorhanden.

Der Antrag für das Erweiterungs-Vorhaben der dortigen Wohnblöcke rief die Vertreter des Bezirksausschusses 16 (BA) Ramersdorf Perlach auf den Plan. Sie störten sich vor allem an der nicht erkennbaren Planung von ausreichend Parkplätzen für die neuen Bewohner. Im Gespräch mit einem Vertreter der Patrizia stellte sich für den BA heraus, dass keine neue TG geplant sei und somit auch nicht Gegenstand des Antrags beim Planungsreferat ist. Für die Patrizia sei derzeit ein Überschuss an Parkraum vorhanden. Das verneinte der Unterausschuss Stadtteilentwicklung mit Nachdruck. Falls zusätzlicher Parkraum notwendig werde, so der Vertreter der Patrizia Immobilien AG, sei allenfalls an die Erweiterung der bestehenden Tiefgaragen gedacht. Auf Nachfrage sagte Hoffmeister, für Überlegungen dazu sei es viel zu früh. Man sei bei Vorgesprächen mit der Stadt, werde aber die Anwohner informieren, sobald Detailinfos vorlägen.

Hoffmeister betonte, dass diese Maßnahme nichts mit dem Wohn-Ensemble »Am Hachinger Bach« zu tun habe, für das derzeit Käufer gesucht werden. In seiner Februar-Sitzung entschied der BA mehrheitlich, dass man nicht gegen den Vorbescheid stimmen könne mit dem Argument, Wohnraumerweiterung sei »stadtteilverträglicher« zu schaffen. Somit stimmte der BA mehrheitlich der Baumaßnahme zu, verlangte aber, dass unbedingt auf den bereits herrschenden Parkdruck eingegangen werden muss. Dafür solle man vorhandene Stellplätze an den neu zu schaffenden Wohnraum koppeln und vor allem die Anzahl der Stell­plätze in Abhängigkeit zur ­Größe der jeweiligen Wohnungen festlegen. Diese Forderung stellt der BA immer wieder, da man inzwischen nicht mehr damit rechnen könne, dass zu jeder Wohnung nur ein Auto gehört. Angela Boschert

Artikel vom 29.02.2012
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