Das Baureferat will Eigentümer zur Kasse bitten

Feldmoching · Straßen sollen saniert werden

Teile der Herbergstraße (vorne und im Hintergrund links) will die Stadt voraussichtlich im Herbst 2013 sanieren und erstmalig herstellen. 	Foto: ws

Teile der Herbergstraße (vorne und im Hintergrund links) will die Stadt voraussichtlich im Herbst 2013 sanieren und erstmalig herstellen. Foto: ws

Feldmoching · Zuerst die gute Nachricht: Die Stadt will Teile der Herberg- und Lerchenstraße sanieren und erstmalig herstellen. Doch die schlechte Nachricht für die Bürger: Das Baureferat wird die Grundstückseigentümer im Rahmen der Straßenausbaubeitragssatzung zur Kasse bitten.

Man wolle die Betroffenen mit einem Informationsschreiben frühzeitig über die geplanten Baumaßnahmen informieren sowie über die voraussichtliche Höhe der zu erwartenden Beiträge für das jeweilige Grundstück. Das erklärte Sprecherin Cornelia Unterhuber vom Baureferat auf Nachfrage in der vergangenen Woche. Zusätzlich sei eine Informationsveranstaltung geplant, der genaue Termin stehe derzeit aber noch nicht fest.

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Die Bauarbeiten sollen etwa im September 2013 beginnen und bis Oktober 2014 dauern, kündigte die Referatssprecherin an. Das Projekt sei mit Gesamtkosten von zwei Millionen Euro kalkuliert. Es ist einiges zu tun: Sichere Gehwege werden entstehen und eine geregelte Parksituation. Die Fahrbahn wird erneuert sowie zum Teil erstmalig hergestellt und ausgebaut. Derzeit müssen Autofahrer und Radler über Risse und Unebenheiten fahren. Für die Fußgänger, insbesondere für die Schulkinder, gibt es zum Teil nicht einmal einen Bürgersteig, sie müssen auf der Straße gehen. Betroffen sind die Herbergstraße im Abschnitt zwischen Feldmochinger und Herbert-Kadner-Straße sowie die Lerchenstraße im Bereich zwischen Herberg- und Josef-Frankl-Straße.

Das Baureferat hatte für das Vorhaben vor ein paar Wochen dem Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl mehrere Ausführungsvarianten vorgelegt. Lokalpolitiker und Anwohner sprachen sich nun dafür aus, dass in der Herbergstraße zwischen den Anwesen 1a und 6 ein verkehrsberuhigter Bereich entsteht, in dem die Autofahrer nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. In einem anderen Teilbereich der Herbergstraße, zwischen Hausnummer 9 und 16, hält man hingegen einen konventionellen Straßenausbau für besser, wie Gabriele Meissner (SPD) vom Bezirksausschuss erläuterte. Die geplante Baumreihe sei auf der Nordseite besser als auf der Südseite. Das Baureferat solle in diesem Teilbereich mehr Parkplätze anlegen.

Bei der Sanierung der Lerchenstraße halten Stadtteilpolitiker und Bürger im Abschnitt zwischen Herberg- und Josef-Frankl-Straße ebenfalls den Ausbau der Fahrbahn in konventioneller Weise für sinnvoll. Das Baureferat solle dort die Baumreihe auf der Westseite der Lerchenstraße anlegen und nicht auf der Ostseite, was auch zur Diskussion steht. Der Bauausschuss des Stadtrates hat am 5. Juli 2011 die Bedarfs- und Konzeptgenehmigung für das Projekt erteilt.

Das Baureferat wurde beauftragt, die Entwurfsplanung zu erarbeiten. Die Fahrbahn beider Straßen im jeweiligen Abschnitt sei »in einem schlechten technischen Zustand«, hatte Baureferentin Rosemarie Hingerl im Rathaus erklärt. Das Baureferat könne die Verkehrssicherheit nur noch durch laufende Flickarbeiten aufrechterhalten. W. Schmidt

Artikel vom 24.02.2012
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