Der SVN gab sich zuversichtlich auf seinem Neujahrsempfang

Neuperlach · Warten auf grünes Licht für 3-fach Halle

Norbert Kreitl (li.) mit  Adriane Kovacevic und stv. Budo-Abteilungsleiter Thomas Eichinger beim SVN-Neujahrsempfang.	Foto: aha

Norbert Kreitl (li.) mit Adriane Kovacevic und stv. Budo-Abteilungsleiter Thomas Eichinger beim SVN-Neujahrsempfang. Foto: aha

Neuperlach · Viel politische Prominenz und zahlreiche Mitglieder waren zum diesjährigen Neujahrsempfang 2012 des SV Neuperlach (SVN) in das Vereinsheim in die Bert-Brecht-Allee gekommen.

Dreifachsporthalle des SVN München

Nach dem Dank an Förderer, Ehrenamtliche, langjährige Mitglieder und Aktive blickte der 1. Vorsitzende Norbert Kreitl zurück und zugleich voraus. Die Kindersportschule KISS wurde weiter ausgebaut und soll noch größer werden. Aktuell sind es 23 Kurse. Ebenso sollen die aktuell 24 Sportarbeitsgemeinschaften (SAG) »Sport nach 1« mit Schulen im Stadtteil, darunter die Grundschulen am Theodor-Heuss-Platz, Rennert-, Kafka-, Max-Kolmsperger- und Führichstraße, aber auch die Truderinger Forellenschule weiter ausgebaut werden. Allerdings muss der SVN jährlich aus seiner Vereinskasse etwa 17.000 Euro zuschießen, »damit dieses sinnvolle und notwendige schulische Sportangebot durchgeführt werden kann. Wir appellieren deshalb an alle politischen Verantwortlichen – insbesondere im Freistaat Bayern, Herr Blume! – für eine ausreichende Finanzierung Sorge zu tragen«, so Kreitl und betonte: »Die Vereine sind auf Dauer nicht in der Lage, für den Staat solche Pflichtaufgaben zu übernehmen!«.

Zudem konnte Kreitl zahlreiche Gymnastik-Damen und einige Herren für 25- bzw. 35-Jahre aktive Mitgliedschaft ehren, aber auch Adriane Kovacevic für erneute Deutsche Kickbox-Titel und Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Sie trainiert beim SVN die Kickbox-Semikontaktler. Zum größten SVN-Projekt, dem Bau der neuen 3-fach Sporthalle mit Kletterhalle und Fußballumkleiden auf dem Gelände der Bezirkssportanlage in der Bert-Brecht-Allee, berichtete Kreitl, die Verzögerungen hätten den Verein »mehr wie verwundert«, aber er erwarte nun, dass »die dafür politisch Verantwortlichen endlich Grünes Licht für die dringend notwendige Generalsanierung und die SVN-Baumaßnahme geben«. Schließlich sind der Stadtteil Ramersdorf-Perlach mit Sporthallen unterversorgt. Die Beschlussvorlage (BV) zur Rahmenplanung für das SVN-Projekt wird am 1. Februar 2012 dem Sportausschuss des Stadtrats zur Entscheidung vorgelegt, jetzt mit detaillierteren Angaben zur Finanzierung.

Zum Finanzierungskonzept bestanden noch offene Fragen, weswegen die Anhörung des Bezirksausschusses (BA) 16 Ramersdorf-Perlach in der Sitzung am 14. September 2011 »kurzfristig zurück gezogen« wurde, wie Stadtschulrat Rainer Schweppe die entsprechende Nachfrage des BA beantwortet (wir berichteten). Dass er einen Absatz zuvor allerdings schreibt, »dem Referat für Bildung und Sport ist nicht bekannt, dass der BA dieses Thema in seiner Sitzung auf der Tagesordnung hatte«, verursachte verärgertes Kopfschütteln: »Der Stadtschulrat widerspricht sich«, empfanden mehrere BA-Mitglieder und denken noch über ihre Antwort nach.

Sie stimmten der überarbeiteten BV zu und fordern zusätzlich die Stadt auf, die Vergrößerung der Tribüne von 500 auf 1000 Sitzplätze zu realisieren. Mit solch einer Tribüne werden attraktive Sportgroßveranstaltungen in Neuperlach möglich, nicht nur für den SVN. In der BV wird die vorgestellte Rahmenplanung als »weitaus bessere Alternative« zur Minimallösung begrüßt, nach der das Umkleidegebäude aus dem Jahr 1960 ersetzt und der 1998 eingerichtete Kunstrasenplatz erneuert werden. Vom Bau einer Dreifachsporthalle mit Kletterhalle, zusätzlichen Freisportflächen und der Schießanlage profitierten Vereine, weitere Sportgruppen und Schulen. Außerdem könnten weitere Sporttreibende gewonnen werden. Als Finanzierungsanteil der Landeshauptstadt sind vorgesehen 3 Millionen Euro für die Modernisierung der Freisportflächen, 2,36 Millionen Zuschuss/Darlehen für die Vereinsbaumaßnahme sowie 823.000 Euro für die Erweiterung der Tribüne von 500 auf 1000 Plätze, insgesamt 6,183 Millionen Euro. Nun bleibt abzuwarten, ob der Sportausschuss diesem Vorschlag zustimmt. A. Boschert

Artikel vom 18.01.2012
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