Taufkirchen · „Gekaufte Wahrheit“

„Gekaufte Wahrheit“ wurde bereits mehrfach international ausgezeichnet. Foto: VA

Taufkirchen · Am Dienstag, 22. November, wird um 20 Uhr im Kinocafé Taufkirchen, Erdinger Straße 17, der Dokumentarfilm „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ gezeigt.

Der mehrfach preisgekrönte Film zeigt eindrucksvoll, wie die Forschung von Konzerninteressen beinflusst wird. Es werden Beispiele aufgezeigt, wie sich kritische Aussagen der Wissenschaftler auf deren weiteres Leben auswirkt und Spenden von Großkonzernen an Universitäten auf den Lehrstoff. Unter anderem geht es um zwei führende Molekularbiologen in Schottland und Kalifornien die kritische Ergebnisse zu gentechnisch veränderter Nahrung veröffentlichten und dann massiven Repressalien ausgesetzt waren. Arpad Pusztai und Igancio Chapela sind bedeutende Wissenschaftler und ihre Karrieren sind ruiniert. Beide Wissenschaftler arbeiteten im Bereich der Gentechnik und machten wichtige Entdeckungen. Beide sind gefährdet, weil sie die Mächtigen in Forschung und Industrie kritisieren, die dadurch ihre Investitionen bedroht sehen. Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen, dass 95 Prozent der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur fünf Prozent sind unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit den Wissenschaftlern noch trauen?

Im Anschluss stehen Rosi Reindl (Gentec-Aktivistin und BN-Mitglied) und Rainer Forster (BN Taufkirchen) für Nachfragen und zur Diskussion Rede und Antwort. Welche Möglichkeiten es auf Kreisebene gibt, stellt Stephan Treffler (Kreisvorsitzender der ÖDP) vor, der dazu einen aktuellen Antrag seiner Partei vorstellen wird. Der Eintritt ist frei. „Gekaufte Wahrheit“, der Dokumentarfilm von Bertram Verhaag, wurde bereits mehrfach international ausgezeichnet.

Artikel vom 18.11.2011
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