Hoher Bedarf an Betreuung bleibt

Sauerlach · Notgruppe bleibt

Sauerlach · Zweckentfremdet bleibt auch im nächsten Jahr der Mehrzweckraum des jüngsten Sauerlacher Kindergartenbaus St. Andreas. Denn obwohl er mit Platz für vier Kindergarten- und eine Krippengruppe ohnehin schon Sauerlachs größter Kindergarten ist, reicht der Platz dennoch nicht für alle Kinder.

Die deshalb im Mehrzweckraum eingerichtete Notgruppe mit über 20 Kindern soll deshalb auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben, beschloss der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung.

Für die Räte war dies kein neues Thema mehr, denn die Probleme, die durch den Kinderreichtum der Gemeinde verursacht werden, beschäftigt den Gemeinderat immer wieder.

Dank der Ausweisung mehrerer Neubaugebiete und des Zuzugs vieler junger Familien mit Kindern, sind Kindergarten- und Krippenplätze in Sauerlach seit einigen Jahren knapp. Nach dem Neubau des Kindergartens St. Andreas im vergangenen Jahr wurde deshalb in diesem Jahr zusätzlich die Einrichtung eines Waldkindergartens und der Bau einer privaten Krippe inklusive Kindergartengruppe genehmigt.

Zwar wird im kommenden Schuljahr ein Rekordjahrgang von 120 Kindern vom Kindergarten in die Schule übertreten – was auch dort für Probleme sorgen dürfte – doch durch die große Zahl nachrückender Kleinkinder wird sich die Lage in den Kindergärten auch im kommenden Jahr nicht entspannen. Wieder werden mehr Plätze benötigt als regulär vorhanden sind. Als die beste Lösung empfahl Bürgermeisterin Barbara Bogner daher die Weiterführung der Notgruppe. Diese sei ohnehin aus lauter Dreijährigen gegründet worden. Eine Weiterführung der Gruppe bis zum Schulalter, also bis zum Ablauf des Kindergartenjahres 2011/2012 sei daher in ihren Augen sinnvoll.

Um auch die Kinder der Notgruppe adäquat zu versorgen, habe die Kindergartenleitung allerdings den Einbau einer Küchenzeile in den Mehrzweckraum beantragt, berichtete Bogner. Inklusive der notwendigen Durchbrüche müsste die Gemeinde dafür etwa 10.000 Euro aufbringen. Um die Kosten niedrig zu halten, und die spätere Nutzung des eigentlichen Mehrzweckraumes nicht einzuschränken, beschloss der Gemeinderat hingegen den Einbau einer Spüle im dem Mehrzweckraum angeschlossenen Geräteraum, der die Gemeindekasse nur mit etwa 2.500 Euro belasten soll.

Pietsch

Artikel vom 22.12.2010
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