Feldmoching · Sportanlage wird modernisiert

Die Freizeitsportanlage an der Lerchenauer Straße 270 wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 Kunstrasenplätze und eine Flutlichtanlage erhalten. ws

Feldmoching · 3,9 Millionen Euro investiert die Stadt, um ihre Freisportanlage an der Lerchenauer Straße 270 in Feldmoching zu modernisieren. Voraussichtlich im Frühjahr 2011 rollen die Bagger an und verwandeln die beiden Trainingsfelder in Kunstrasenplätze mit einer Flutlichtanlage.

Insbesondere der größere der beiden Trainingsplätze weist dem Baureferat zufolge »erhebliche Unebenheiten auf und stellt ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die Sporttreibenden dar.« Deshalb müsse man diesen Platz dringend erneuern, da sonst dessen Sperrung drohe. Auch der kleinere der beiden Trainingsplätze bedürfe einer Sanierung, denn er weise »keinen sportgerechten Aufbau« auf. Die Projektgenehmigung für das Vorhaben erfolgte verwaltungsintern: Die Spitzen von Baureferat, Schul- und Kultusreferat sowie der Stadtkämmerei genehmigten mit ihrer Unterschrift in einem gemeinsamen Papier die Entwurfsplanung zur Modernisierung der städtischen Freisportanlage. Sie hat insgesamt drei Plätze, alle sind mit Naturrasen ausgestattet.

Das Hauptspielfeld selbst befindet sich nach Angaben des Baureferates im Vergleich zu den beiden Trainingsplätzen »noch in einem vergleichsweise guten Zustand«. Der Verein Spielvereinigung Feldmoching sei mit vier Herren- und zwölf Jugendmannschaften im Spiel- und Trainingsbetrieb auf dem Areal an der Lerchenauer Straße 270. Durch die Modernisierung der Freisportflächen will die Stadtverwaltung auf der Anlage auf Dauer einen zweiten Verein ansiedeln: den FC Fasanerie Nord.

Dieser führt dem Baureferat zufolge mit vier Herren-, einer Damen- und 14 Jugendmannschaften seine Punktspiele auf einem Großspielfeld an der benachbarten Mehrzweckhalle an der Georg-Zech-Allee 15 durch. Für den Trainingsbetrieb nutze der FC Fasanerie Nord inoffiziell eine Badewiese am Fasaneriesee – »diese Situation ist nicht mehr tragbar«, heißt es in dem Papier des Baureferates. Dass die geplante Modernisierung der städtischen Freisportanlage an der Lerchenauer Straße 270 im Vergleich zu ähnlichen Projekten »sehr hohe Kosten« verursachen werde, begründet die Behörde mit den vorhandenen Altlastenflächen auf dem Gelände. Diese seien sehr inhomogen verfüllt worden, so dass es immer wieder zu Setzungen komme. Deshalb seien bei der nun anstehenden Sanierung »umfangreiche technische Maßnahmen notwendig, um einen stabilen Baugrund zu schaffen«, erläutern die Experten vom Baureferat in ihrem Papier.

Darin rechtfertigt man die Realisierung des Projektes trotz der hohen Kosten wie folgt: Die geplante Modernisierung der Freisportanlage »ist die einzige Möglichkeit, den Sportbetrieb der beiden Vereine mit derzeit rund 39 Fußballmannschaften auf Dauer zu sichern.« Die Fertigstellung ist für Ende 2011 geplant. Wally Schmidt

Artikel vom 10.11.2010
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