In Folge der saisonüblichen Frühjahrsbelebung ist die Zahl der Arbeitslosen in Bayern im März 2025 im Vergleich zum Vormonat um rund 7.000 Personen bzw. 2,2 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit jedoch um rund 37.700 Personen bzw. 13,4 Prozent deutlich an.
Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf betont zur aktuellen Situation: „Deutschland muss wieder ein starker Wirtschaftsstandort werden. Fleiß und Leistung müssen sich lohnen und Arbeitsplätze geschaffen werden. Wichtige Reformen sind jetzt in Kombination mit dem im Bund beschlossenen Sondervermögen für Infrastruktur wichtig. Die im Sondierungspapier fest vereinbarte neue Grundsicherung und die Arbeitszeitflexibilisierung sind die richtigen Weichenstellungen, um eine Kehrtwende einzuleiten. Sie sind die Grundlage für Arbeit, Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Deutschland und im Freistaat Bayern. Wir brauchen eine flexible, moderne und unbürokratische Arbeitswelt.“ Insgesamt waren in Bayern im März 2025 319.477 Menschen arbeitslos gemeldet. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent behauptet Bayern im Bundesländervergleich seinen Spitzenplatz und liegt weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,4 Prozent. Ein Grund, die Füße hochzulegen ist das jedoch auf keinen Fall, denn es braucht mehr
„Die Arbeitslosigkeit nimmt im März zwar ab, allerdings deutlich weniger als sonst in diesem Monat. Die konjunkturelle Schwäche prägt weiterhin den Arbeitsmarkt, was sich auch in der Kurzarbeit widerspiegelt. Die Automobil- und Zulieferbranche als Kernsektor der bayerischen Wirtschaft steht besonders im Fokus. Wir arbeiten eng mit den betroffenen Mitarbeitern und Betrieben zusammen, um mit individuellen Angeboten qualifizierte Arbeitsplätze zu sichern oder neue Chancen zu ermöglichen“, so Dr. Markus Schmitz, Chef der bayerischen Arbeitsagenturen und Jobcenter.