Veröffentlicht am 13.10.2017 13:23

Liebe oder Nichtliebe?

Die Virtuelle Companie (von oben links) mit Guido Verstegen, Yasmin Afrouz, Katalin Fischer, Rebecca Mack von Elmenau, Barbara Hölzl, Mario Pascalino, Gabi Fischer und Martin Finkbeiner. (Foto: Noah)
Die Virtuelle Companie (von oben links) mit Guido Verstegen, Yasmin Afrouz, Katalin Fischer, Rebecca Mack von Elmenau, Barbara Hölzl, Mario Pascalino, Gabi Fischer und Martin Finkbeiner. (Foto: Noah)
Die Virtuelle Companie (von oben links) mit Guido Verstegen, Yasmin Afrouz, Katalin Fischer, Rebecca Mack von Elmenau, Barbara Hölzl, Mario Pascalino, Gabi Fischer und Martin Finkbeiner. (Foto: Noah)
Die Virtuelle Companie (von oben links) mit Guido Verstegen, Yasmin Afrouz, Katalin Fischer, Rebecca Mack von Elmenau, Barbara Hölzl, Mario Pascalino, Gabi Fischer und Martin Finkbeiner. (Foto: Noah)
Die Virtuelle Companie (von oben links) mit Guido Verstegen, Yasmin Afrouz, Katalin Fischer, Rebecca Mack von Elmenau, Barbara Hölzl, Mario Pascalino, Gabi Fischer und Martin Finkbeiner. (Foto: Noah)

Jeder will geliebt werden und will lieben oder will haben, was er liebt. Egal wie: Liebe ist ein zentrales Thema in vielen Lebensbereichen - vielleicht sogar der Kern von allem. Aber schon dem kleinen Puck ist aufgefallen: „Jeder will Liebe. Schaut man sich aber um, herrschen überall auf der Welt Gewalt und Kriege.”

Der kleine Puck ist eine Figur aus Katalin Fischers neuem Theaterstück, das die Dettenschwanger Journalistin, Schriftstellerin, Tänzerin, Regisseurin mit ihrer Schauspielertruppe, der Virtuellen Companie, aufführt: „Sommernacht“ heißt es und entführt allein schon durch den Veranstaltungsort - die Sommerkeller in Bernried - in die Untiefen rauschender Schauspielkunst.

In den ehemaligen Bierkellern feierte die Virtuelle Companie vor einigen Jahren große Erfolge mit dem Schauspiel „Schuld – Wiedervorlage der Akte Jesus“, einer Neuinterpretation des Passionsspiels, das beste Kritiken vereinte. Auch die Sommernacht, so empfinden es die Akteure, die zum Teil die gleichen sind wie beim ersten Auftritt in den Bernrieder Bierkellern, kokettiere mit geheimnisvollen, nicht rational erfassbaren Inhalten.

Mischung der Impressionen

Die Regisseurin stellt ihr neues Stück als eine Mischung aus verschiedenen Inszenierungen vor. Es spielt zum Beispiel die Heiterkeit von William Shakespeares (1564-1616) Sommernachtstraum mit hinein, wobei „alte und neue Sprachformen zu raffinierten Sprachbeziehungen verschmelzen.“ Düstere Gedanken oder Empfindungen transportieren die Anleihen an „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“? von Edward Albee (1928-2016), wo sich ein Paar verschleißt. Dazu gesellen sich Impressionen eines Puppentheaters aus England, dessen Protagonisten sogar handgreiflich werden. Dennoch, so Katalin Fischer, sei das Theater durchaus auch heiter und komisch, obwohl sich der schwarze Hintergrund immer wieder abzeichnet.

Neu bei der Virtuellen Companie ist das virtuelle Bühnenbild, das digital gestaltet ist und letztlich mit Musik und klassischen Theaterelementen in einen Medienmix führt.

Premiere am 20. Oktober

Premiere ist am Freitag, 20. Oktober, weitere Spieltage sind am Samstag, 21., Freitag, 27. und Samstag, 28. Oktober. Jeweils 20 Uhr. Parkplätze gibt es im Gebäudekomplex des Sommerkellers, wo auch an einer Bar Getränke gereicht werden. Telefonische Reservierung bei Katalin Fischer, Tel. 08807-7228.

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