Veröffentlicht am 01.10.2017 21:10

Was kann Carbonbeton?

Gestalterische Vision: So könnte eine "Stadt der Zukunft" aussehen, die mit dem Werkstoff Carbonbeton gefertigt wurde. (Foto: Deutsches Museum)
Gestalterische Vision: So könnte eine "Stadt der Zukunft" aussehen, die mit dem Werkstoff Carbonbeton gefertigt wurde. (Foto: Deutsches Museum)
Gestalterische Vision: So könnte eine "Stadt der Zukunft" aussehen, die mit dem Werkstoff Carbonbeton gefertigt wurde. (Foto: Deutsches Museum)
Gestalterische Vision: So könnte eine "Stadt der Zukunft" aussehen, die mit dem Werkstoff Carbonbeton gefertigt wurde. (Foto: Deutsches Museum)
Gestalterische Vision: So könnte eine "Stadt der Zukunft" aussehen, die mit dem Werkstoff Carbonbeton gefertigt wurde. (Foto: Deutsches Museum)

Mit Carbonbeton kann man nicht nur Brücken und Häuser bauen – sondern auch Ausstellungen. In der Ausstellung „Deutscher Zukunftspreis“ im Deutschen Museum steht nun ein Modul, das die letztjährigen Preisträger ehrt – und aus dem innovativen Baustoff Carbonbeton gefertigt ist.

Leichte Strukturen

„Das ist eine Premiere in der Ausstellung”, sagt Kuratorin Sabine Gerber. „Wir haben zum ersten Mal ein Modul aus einem anderen Werkstoff gefertigt – natürlich auch, um zu zeigen, welche vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten Carbonbeton bietet und wie filigran man damit bauen kann.“ Sogar die Tasten an der Medienstation sind aus diesem Material. Das Modul fällt in der Ausstellung auf – es hat eine etwas andere Farbe und Oberflächenstruktur als die anderen Module aus Metall.

Der neue Verbundwerkstoff bietet vor allem Architekten und Designern neue Möglichkeiten bei der Entwicklung von leichten Strukturen mit besonders günstigen statischen Eigenschaften. Mit dem Einsatz von Carbonbeton erreicht man eine höhere Lebensdauer von Bauwerken, und sorgt zudem für einen geringeren Ressourcenverbrauch und weniger CO2-Emissionen. Mit dem neuartigen Baustoff lassen sich rund 75 Prozent des Materials einsparen - was angesichts eines weltweiten Betonverbrauchs von fünf Milliarden Kubikmetern ein erhebliches Potenzial hat.

Stadt der Zukunft

Das neue Modul besteht aus vier Teilen: In einer Vitrine werden verschiedene Verbundwerkstoffe gezeigt - hier wird auch deutlich, warum man mit Carbonbeton erheblich effizienter bauen kann als mit herkömmlichem Stahlbeton. An einer Medienstation werden die drei Preisträger vorgestellt, ihre Ideen und die Möglichkeiten des Materials. Ein Modell zeigt, wie eine „Stadt der Zukunft“, gestaltet mit diesen Möglichkeiten, aussehen könnte. Umgesetzt wurde diese Vision vom renommierten Münchner Architekturbüro Henn. Eine weitere Medienstation zeigt die Herstellung und Verwendung von Carbonbeton – und die Besucher können sich auch anschauen, wie das Modul gegossen worden ist.

Bei Sanierung verwenden?

„Wir sind stolz darauf, diesen innovativen Baustoff und seine faszinierenden Möglichkeiten jetzt im Deutschen Museum zeigen zu können” sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. „aFür die Zukunft könnte ich mir vorstellen, dass wir das Material nicht nur in unserer Ausstellung zeigen, sondern auch bei der Sanierung unserer Museumsgebäude verwenden können.“

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