Veröffentlicht am 01.08.2017 10:22

Von Booten und Bootsbauern

Freuen sich über die neue Ausstellung, von links: Stefan Zuber, Eva John, Ernst Simmerding, Sibylle Küttner und Wolfgang Meiler. (Foto: Irene Conradt)
Freuen sich über die neue Ausstellung, von links: Stefan Zuber, Eva John, Ernst Simmerding, Sibylle Küttner und Wolfgang Meiler. (Foto: Irene Conradt)
Freuen sich über die neue Ausstellung, von links: Stefan Zuber, Eva John, Ernst Simmerding, Sibylle Küttner und Wolfgang Meiler. (Foto: Irene Conradt)
Freuen sich über die neue Ausstellung, von links: Stefan Zuber, Eva John, Ernst Simmerding, Sibylle Küttner und Wolfgang Meiler. (Foto: Irene Conradt)
Freuen sich über die neue Ausstellung, von links: Stefan Zuber, Eva John, Ernst Simmerding, Sibylle Küttner und Wolfgang Meiler. (Foto: Irene Conradt)

Im Museum Starnberger See gibt es eine neue Ausstellung: „Von Booten und Bootsbauern”. Die Ausstellung nähert sich dem Thema Bootsbau auf zweierlei Art: In einem künstlerischen Teil zeigt sie Fotografien des Starnberger Fotografen Stephan Zuber. Er hat im letzten Jahr den hiesigen Bootsbauern bei der Arbeit über die Schulter geblickt. Entstanden sind ausdrucksstarke Nahaufnahmen, in denen die ästhetische Seite des Arbeitsprozesses im Vordergrund steht. Zusätzlich werden Schlaglichter auf die lange Geschichte des Bootsbaus in der Region geworfen. So geht es zum Beispiel um den Einbaum auf der Roseninsel, um den Bau des legendären Prachtschiffes „Buzentaur“ oder um die Frage, wie die ersten Segelschiffe an den Starnberger See kamen. Die Beschäftigung mit dem „Schindelwrack“ führt in die Tiefen des Starnberger Sees. Und selbstverständlich kommen auch die Bootsbauer selbst zu Wort.

Vom Einbaum zur Bucentaur

Seit Menschen den Starnberger See nutzen, betrieben sie hier Bootsbau. Die ersten Boote waren Einbäume, von denen das älteste fast 3.000 Jahre alt ist. Einbäume blieben bis in das 19. Jahrhundert das typische Fischerfahrzeug. Neben den Fischern ließen die Bayerischen Herzöge in Starnberg ihre prachtvollen Schiffe bauen. Schließlich übernahmen Münchner Großbürger und Künstler die Schiffshütten und sorgten mit ihrer Segelbegeisterung gegen Ende des 19. Jahrhunderts für ein florierendes Bootsbaugewerbe, das sich bis heute halten konnte.

Ein besonderes Highlight ist die Werftbesichtigung der „Bootswerkstatt“ in Gauting am Samstag, 12. August, um 15 Uhr. Wolfgang Meiler, Inhaber und Obermeister der Boot- und Schiffbauerinnung Bayern führt durch seinen Betrieb, in dem aktuell eine Reihe historischer Boote restauriert werden.Weitere Termine im Rahmenprogramm können im Internet unter www.museum-starnberger-see.de abgerufen werden.

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