Veröffentlicht am 07.05.2017 10:30

„Ich liebe meinen Beruf”

Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach. (Foto: Klinikum)
Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach. (Foto: Klinikum)
Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach. (Foto: Klinikum)
Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach. (Foto: Klinikum)
Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach. (Foto: Klinikum)

Warum sind Sie gerne in Ihrem Beruf tätig? Pflegekräfte aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern antworten:

„Gefühl von Zufriedenheit und Anerkennung”

Petra Müller und Isabell Hartmann, Klinikum der Universität München (LMU)

Wir arbeiten gerne in diesem Beruf und vor allem auch in diesem speziellen Bereich, weil wir uns jeden Tag der Herausforderung stellen möchten, Familien in sehr schwierigen Situationen zu unterstützen, zu begleiten und Hilfestellungen zu geben. Die gegenseitige Wertschätzung, die wir erfahren, bestätigt uns immer wieder in unserem Tun. Die Dankbarkeit welche wir von den betroffenen Familien erhalten, gibt uns ein Gefühl von Zufriedenheit und Anerkennung.

Petra Müller und Isabell Hartmannn arbeiten als Kinderkrankenschwestern im Kinderpalliativzentrum.

„Jeden Tag eine spannende Herausforderung”

Simone Bittner, Klinikum der Universität München (LMU)

Meine Arbeit auf der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation ist nicht Beruf, sondern Berufung! Dieser hochtechnisierte Arbeitsbereich in der Mischung mit dem Kontakt zu den kleinen Patienten und ihren Eltern stellt jeden Tag eine spannende Herausforderung dar. Die Arbeit im interdisziplinären Team ist in unserer Abteilung sehr gut. Zudem besteht die Möglichkeit der Fachweiterbildung.

Simone Bittner ist Fachkinderkrankenschwester für pädiatrische Intensivpflege am Klinikum der Universität München.

„Ich liebe meinen Beruf”

Stephanie Gstöttl-Rylke, Klinikum der Universität München (LMU)

Ich liebe meinen Beruf als Kinderkrankenschwester, es gibt mir sehr viel Positives zurück, was man mit Geld nicht aufwiegen kann. Die Eltern mit ihrem kranken Kind zu unterstützen und sie trotz der belastenden Situation hin und wieder zum Lachen zu bringen, ist für mich eine Bereicherung! Häufig kommen die Familien nach ihrem Aufenthalt einmal wieder zu Besuch oder schreiben. Das zeigt uns, dass wir etwas richtig gemacht haben.

Ich gehe trotz des Personalmangels jeden Tag gerne in die Klinik. Wer sich den Beruf in der Kinderkrankenpflege einmal „live“ ansehen möchte, kann sich gerne melden.

Stephanie Gstöttl-Rylke ist Pflegestationsleiterin in der Abteilung für Kinderkardiologie.

„Sich auf Menschen einlassen”

Andrea Schelling, Städtisches Klinikum Neuperlach

Ich arbeite seit 28 Jahren im Städtischen Klinikum. Und ich arbeite gerne in der Pflege. Es ist eine vielseitige Aufgabe mit viel Kontakt zu anderen Berufsgruppen wie z.B. Ärzten, Physiotherapeuten oder dem Sozialdienst. Man ist flexibel und kann auch kreativ arbeiten. Durch das Angebot der Fort- und Weiterbildungen lernt man ständig dazu und sorgt so für eine hohe Qualität in der Pflege. Gute Pflege heißt für mich: sich auf Menschen einlassen, ihnen zuhören und auf die Bedürfnisse eingehen. Gerade die beratende Seite als Krankenschwester eine wichtige Aufgabe, die Patienten und Angehörige sehr schätzen.

Andrea Schelling ist Stationsleitung, Fallmanagerin und Demenzexpertin (unfallchirurgische / gynäkologische Station).

„Die Zusammenarbeit macht mich glücklich und froh”

Dragica Grganovic, Wohnbereichsleitung in der Senioren- und Pflegeeinrichtung Waldsanatorium bei Planegg

Ich arbeite seit 1997 im Haus, seit 2002 als Wohnbereichsleitung. Meinen Beruf habe ich aus Überzeugung gewählt. Immer unter Menschen zu sein, macht mir Freude. Ich teile mit den Bewohnern das Leben, ihre Sorgen und Nöte und begleite sie im fortschreitenden Alter bis in den Tod. Pflege ist oft anstrengend, aber ich habe nach vielen Jahren immer noch Freude daran. Die Zusammenarbeit im Team macht mich glücklich und froh.

„Jeder Mensch ist interessant”

Christian Klinger, Gesundheits- und Krankenpfleger im Krankenhaus Neuwittelsbach, Neuhausen

Ich arbeite gerne in der Pflege, weil es ein gutes Gefühl gibt, Menschen helfen zu können oder wenigstens eine schwere Zeit für sie etwas leichter zu machen. Jeder Mensch ist interessant und es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem man so viele verschiedene Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Kulturen mit ihren oft ganz besonderen persönlichen Lebensgeschichten kennenlernen kann.

„Meist bin ich die Beschenkte”

Sr. M. Rhabana Ossner, Ordensschwester in der Maria-Theresia-Klinik, Bavariaring

Schon als Jugendliche wollte ich Kranke pflegen und trat deshalb in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in München ein. Jetzt, nach so vielen Jahren, erfüllt mich der Umgang mit Kranken, ihnen Hilfestellung geben zu dürfen, ihnen beizustehen und Ängste abzubauen vor einer anstehenden Operation, nach wie vor mit großer Dankbarkeit und Freude; letztlich bin meist ich die Beschenkte, die den Dank der Patienten erfahren darf.

„Pflege ist einer der vielseitigsten Berufe”

Gabriela Reger, Schulleiterin Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina, Thalkirchner Straße

Die Pflege ist einer der vielseitigsten Berufe mit vielen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ich bin seit 1980 in der Krankenpflege tätig und bilde seit 20 Jahren Gesundheits-und Krankenpfleger / -innen aus. Meine Berufswahl würde heute nicht anders ausfallen. Zum Ausüben des Berufes gehört ein umfangreiches Wissen über Pflege und Medizin, aber auch eine Wertehaltung gegenüber Pflegeempfängern und Pflegeempfängerinnen. Als Schulleitung verstehe ich mich auch wegweisend, dass Professionalität und Menschlichkeit zusammentreffen sollten. Durch die kurze Verweildauer in den Krankenhäusern müssen sich Pflegende schnell auf die Patienten einstellen können, Flexibilität, Sozialkompetenz und eine hohe Fachkompetenz sind Voraussetzungen, die professionell Pflegende mitbringen. Es ist an der Zeit, dass die Pflege endlich den Stellenwert bekommt, den sie verdient.

„Einer der schönsten Berufe, die ich mir vorstellen kann”

Stefanie Son, Zentrale Praxisanleiterin, Klinikum Starnberg

Nach 20 Jahren im Pflegedienst führt für mich die Arbeit mit den Menschen und die Herausforderung, immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein, zu einem der schönsten Berufe, die ich mir vorstellen kann.

Als zentrale Praxisanleiterin habe ich täglich die Möglichkeit, die praktische Ausbildung der Schüler aktiv mitzugestalten, sie bei dem Theorie-Praxis-Transfer zu unterstützen und so einen großen Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten.

„Erfahrungen sammeln und weitergeben”

Christine Lutz, Pflegeexpertin, Klinikum Starnberg

Von 40 Jahren Berufstätigkeit bin ich 30 Jahre am Klinikum. In dieser Zeit hatte ich immer die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und als langjährige Stationsleitung Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben. Seit einem Jahr bin ich als zentrale Wundexpertin zur Versorgung der chronischen Wunden tätig. Die Arbeit am Menschen und im Team ist für mich persönlich nach wie vor ein wichtiger Aspekt.

Christine Lutz ist Expertin für Chronische Wunden, Sturzüberwachung, Fixierung.

„Es hat mir immer Freude bereitet”

Erika Mangold, Pflegeexpertin, Klinikum Starnberg

Ich bin seit 40 Jahren in meinem Beruf als Krankenschwester tätig und habe es nie bereut. Es hat mir immer Freude bereitet, mit Menschen zu arbeiten. 2014 habe ich die Chance bekommen, mich als Pflegexpertin für hochaufwändige Patienten und Dekubitusmanagement in den Pflegeprozess einzubringen. Für mich bedeutet es nicht nur eine berufliche, sondern auch eine ganz persönliche Weiterentwicklung.

Erika Mangold ist Expertin für PKMS und Dekubitus.

„Mich freut es, wenn Bewohner sich wohlfühlen”

Isabelle Offenbach, Auszubildende in der Altenpflege im 1. Schuljahr Pflege Dual im Evangelischen Pflegezentrum Sendling

Mir macht die Arbeit in der Altenpflege Spaß, da sie unglaublich vielfältig und sinnvoll ist, auch wenn sie häufig unterschätzt wird. Mich freut es, wenn Bewohner sich wohlfühlen und zufrieden sind. Viele Bewohner sind außerdem sehr dankbar. Interessant sind natürlich auch die individuellen Geschichten, die sich hinter jedem Menschen verbergen und an welchen man als Pflegekraft oft teilhaben darf.

Isabelle Offenbach ist Schülerin der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

„Hohes Maß an Verantwortung”

Michaela Walberer, Auszubildende im 1. Schuljahr in der Altenpflege

Als „ewig Soziale” liebe ich seit jeher die Betreuung und Umsorgung alter Menschen. Die Ausbildung bietet mir die Möglichkeit, meine Tätigkeiten zu professionalisieren und sowohl mit der nötigen sozialen als auch fachlichen Kompetenz auszuüben. Das hohe Maß an damit verbundener Verantwortung, bin ich gerne bereit zu tragen und freue mich darauf, Altenpflege in der Zukunft aktiv mitgestalten zu können.

Michaela Walberer ist Schülerin der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

„Es macht mir sehr viel Spaß”

Rifet Seljpic, Auszubildender im 2. Schuljahr in der Altenpflege

Durch den Freiwilligendienst, den ich 2014 gemacht habe (FSJ), bekam ich einen Einblick in den Altenpflegeberuf. Die Erfahrungen, die ich dann gemacht habe, und die Dankbarkeit der Menschen, die nicht mehr alleine für sich sorgen können, haben mir gezeigt, wie wertvoll dieser Beruf ist. Es macht mir sehr viel Spaß, jeden Tag mit Menschen zu arbeiten, besonders die Arbeit mit dementiell veränderten Menschen. Nach meiner Ausbildung würde ich gerne eine Weiterbildung zur Gerontofachkraft machen.

Rifet Seljpic ist Schüler der Evangelischen PflegeAkademie - Berufsfachschule für Altenpflege.

„Es macht mir Freude”

Jens Mannigel, Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.

Es gibt mir viel, mit alten Menschen zu arbeiten, denn ich habe Achtung vor ihren weißen Haaren, habe Respekt vor ihrer Gebrechlichkeit. Alt werden wir alle und wollen auch mit Respekt und Würde gepflegt werden. Alternde Menschen sind wie Museen: Nicht auf die Fassade kommt es an, sondern auf die Schätze im Inneren.

Wenn du fürs Leben was lernen magst,

dann frage am besten die alten Leute,

denn die Weisheit ist oft betagt,

das weiß man nicht erst seit heute.

Jens Mannigel ist Fachkraft in der Altenpflege.

„Individuelle Betreuung findet bei uns wirklich statt”

Usha Lang-Govil, Pflegekraft Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.

Ich arbeite seit sechs Jahren bei einem ambulanten kirchlichen Pflegedienst. Ich mag die Vielfalt, die ich jeden Tag erlebe. Individuelle Betreuung findet bei uns wirklich statt. Ich liebe das. Ob unsere Pflegekunden arm oder reich sind, spielt bei uns keine Rolle. Das finde ich klasse. Ich habe wunderbare Kolleginnen und Kollegen und ein super Büro. Hier bin ich richtig.

„Ein Lächeln aufs Gesicht zaubern”

Mazesa Kurtnovikj Dacikj, auszubildende Pflegefachkraft im dritten Jahr der Ausbildung

Die Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen gibt mir ein gutes Gefühl und der Respekt und würdevolle Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen macht mir Freude.

Ich finde es bereichernd und wertvoll, ältere Menschen, die eine große Lebenserfahrung haben, zu begleiten, zu beraten, ihnen psychische und physische Unterstützung zu geben und an ihrem Leben teilzuhaben.

Es handelt sich um einen sehr komplexen und abwechslungsreichen Beruf, den ich als große Herausforderung sehr gerne annehme und mit Hilfe meiner fachlichen und sozialen Kompetenzen meistere, damit ich bei der Betreuung, Versorgung und ganzheitlichen Pflege der Patienten ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubere. Die beste Anerkennung, die man in diesem essentiell wichtigen Beruf bekommen kann, ist meiner Meinung nach das Wohlbefinden der Bewohner und die Freude und Dankbarkeit, die sie ausstrahlen.

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