Morgen Rot / Abend Rot - unter diesem Motto sind jeden Monat kostenlose Besuche ohne Anmeldung im Archiv Geiger (Muttenthalerstr. 26) möglich. Den Sprung zur reinen Farbe vollzieht Geiger durch die Reduzierung auf einfache Formate: Quadrat, Rechteck und Oval. Durch die Nähe zur Architektur greift er auf diese archaischen, optisch unaufdringlichen Formen zurück, die geeignet sind, die Farbe unbeeinflusst zu lassen. Die Mitarbeiter des Archivs stehen den Gästen gerne für Fragen zur Verfügung. Alle Werke, die in der aktuellen Präsentation zu sehen sind, finden sich hier: www.archiv-geiger.de/de/aktuell/rupprecht-geiger-praesentation.html .
Die nächsten Termine sind:
Morgen Rot: Montag, 28. November, jeweils von 10 bis 14 Uhr;
Abend Rot: Dienstag, 29. November, jeweils von 17 bis 20 Uhr.
Zudem bietet das Archiv Geiger bei seinem Tag der offenen Tür am So, 4. Dezember, zwei Führungen (um 11 und um 14 Uhr) an. Um 14 Uhr gibt es auch ein Kinderprogramm mit einer Lesung und Collagenwerkstatt (Postkarten-Werkstatt für Kinder – Himbeerrote Weihnachts.grüße 10-12.30 Uhr, Ukb 20 Euro, Anm. unter Tel. 36108171 oder schatzsuche@kuki-muenchen.de )
Julia Geiger, Enkelin von Rupprecht Geiger, lässt sich noch immer gerne von leisen und lauten Farbtönen ihres Großvaters überraschen:
„Für Rupprecht Geiger war die Farbe ein Lebenselixier. In seinem Atelier verabreichte er sich jeden Tag eine Dosis davon und wurde vielleicht deshalb fast 102 Jahre alt. Sogar sein Spätwerk scheint von einem jungen Künstler gemalt zu sein. 'Rot ist Droge', schrieb er in den siebziger Jahren. Seine Farben machen tatsächlich süchtig! Ein Mal vom Farbvirus infiziert, kann man nicht mehr ohne sie leben, sie begleiten einen und je nach Stimmung wählt man auf der Farbskala des Künstlers, was gerade am besten passt, leise Gelb- und Grautöne oder lautere Pink- und Rotmodulationen. Obwohl ich seit Jahren sein Werk begleite, bin ich immer wieder überrascht, wie vielfältig und spannend sein Farbuniversum ist.”