Veröffentlicht am 21.11.2016 09:32

Diagnose Krebs – erst der Vater, jetzt der Sohn

Foto: DLB
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„Ich habe mich von meiner Familie verabschiedet, denn ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal wiedersehen werden“, das waren die ersten Worte von Burim Bytyci, als sein Onkel Refki ihn am Münchner Flughafen abgeholt hat, um ihn ins Klinikum Großhadern zu fahren.

Burim ist 30 Jahre alt und hat vor kurzem sein Studium in Agrarwissenschaften im Kosovo und in Italien mit dem Master abgeschlossen. Weil er seit Monaten nicht mehr durch die Nase atmen konnte, ließ er sich im Kosovo mehrfach untersuchen. „Polypen“, stellten die Ärzte fest. Aber Onkel Refki glaubte den Ärzten nicht. Er arbeitet seit 24 Jahren im HNO-Bereich des Klinikums Großhadern und machte dort einen Termin für seinen Neffen. Am 18. Oktober wurde Burim operiert, aber die OP musste abgebrochen werden: schon beim Schnellschnitt waren Krebszellen gefunden worden. Am 21. Oktober kam dann die niederschmetternde Diagnose: Der junge Mann ist schwer an Nasen-Rachen-Krebs erkrankt.

„Das ist an sich schon eine Tragödie. Das Schlimmste aber ist, dass Burims Vater vor gerade mal zwei Jahren ebenfalls an Krebs erkrankt ist. Damals haben wir ihm mit einer Spendenaktion helfen können. Heute ist er komplett gesund – und jetzt das Unglück mit dem Sohn“, schildert Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, die Situation. Die private Hilfsorganisation hat sich sofort bereit erklärt, Burim mit einem Spendenaufruf zu helfen. „Jetzt müssen vor allem 10.000 Euro für die Voruntersuchung und rund 50.000 Euro für die Behandlung aufgebracht werden“, sagt Petra Windisch de Lates. Der Krebs liegt so ungünstig, dass er nicht operativ entfernt werden kann. Deshalb steht dem junge Mann eine regelrechte Tortur bevor: ca. 8 Wochen Bestrahlung mit gleichzeitiger Chemotherapie.

Ärzte beteiligen sich

Im Vorfeld braucht er eine umfangreiche kieferorthopädische und zahnmedizinische Behandlung – und ihm wird eine individuelle Gesichts- und Zahnmaske angepasst, um Knochen und Zähne so gut wie möglich vor den schädlichen Strahlen zu schützen. Das alles kostet sehr viel Geld, das die Familie nicht hat und eine Krankenversicherung, die helfen könnte, gibt es im Kosovo nicht.

„Burims Onkel ist in Großhadern sehr beliebt, so dass sogar die Ärzte sich an der Spendenaktion beteiligen“, freut sich die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. „Die Ärzte in Großhadern und viele Freunde und Bekannte haben schon 10.000 Euro gespendet. Jetzt hoffen wir darauf, dass die Leserinnen und Leser der Wochenanzeiger uns helfen, auch die fehlenden 50.000 Euro zu sammeln.“

„Bitte, unterstützen Sie uns“, sagt auch Elfriede Daschner, Burims Tante und Refkis Frau. „Der Junge hatte sein ganzes Leben vor sich. Nachdem es seinem Vater wieder gut geht, konnte er endlich wieder nach vorne schauen und anfangen, sich sein Leben aufzubauen – und jetzt das!“

So helfen Sie Burim Bytyci

Spendenkonto:

Deutsche Lebensbrücke

IBAN DE 11 7008 0000 0300 1003 00

Stichwort: Burim

Deutsche Lebensbrücke

Die Deutsche Lebensbrücke ist eine rein private Hilfsorganisation. Sie unterstützt seit über 25 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit. Die Deutsche Lebensbrücke finanziert ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: geben statt reden, denn mitten im Wohlstand wächst die soziale Ungerechtigkeit”.

Kontakt

Deutsche Lebensbrücke e.V., Dachauer Str. 278, 80797 München, Tel. 089-79199859 , www.lebensbruecke.de

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