Veröffentlicht am 14.11.2016 11:53

Hundehasser unterwegs

In der vergangenen Woche wurden in einem Park am Stiftsbogen wieder gefährliche Giftköder gefunden. (Foto: Polizei)
In der vergangenen Woche wurden in einem Park am Stiftsbogen wieder gefährliche Giftköder gefunden. (Foto: Polizei)
In der vergangenen Woche wurden in einem Park am Stiftsbogen wieder gefährliche Giftköder gefunden. (Foto: Polizei)
In der vergangenen Woche wurden in einem Park am Stiftsbogen wieder gefährliche Giftköder gefunden. (Foto: Polizei)
In der vergangenen Woche wurden in einem Park am Stiftsbogen wieder gefährliche Giftköder gefunden. (Foto: Polizei)

Schon im letzten Jahr waren Hundebesitzer am Haderner Stern durch ausgelegte Giftköder alarmiert – in der vergangenen Woche wurden nun wieder Giftköder im Park am Stiftsbogen/ Walter-Hopfweg gefunden. Wie die Polizei mitteilt, stieß eine Gruppe von acht Leuten, die dort mit ihren Hunden spazieren ging, am Dienstagabend, 8. November, gegen 19.45 Uhr auf die kugeligen Gebilde.

Einer der Hunde stöberte einen Köder auf und versuchte ihn zu fressen, was durch ein schnelles Eingreifen der Hundebesitzer jedoch verhindert werden konnte. Beim Abgehen der Grünanlage wurden noch weitere Giftköder aufgefunden. Sie bestehen aus Brät und wurden vermutlich mit Schneckenkorn präpariert. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein.

Weniger Glück hatte ein Jack Russell Terrier, der am Samstagmorgen, 12. November, gegen 9 Uhr in der Menaristraße/ Schröfelhofstraße offensichtlich einen mit Schneckenkorn präparierten Köder gefressen hatte. Er verstarb an den Folgen. Die Tierklinik diagnostizierte eine Schneckenkornvergiftung. Die Besitzerin des Hundes erstattete am Samstagnachmittag in der Polizeiinspektion Laim Anzeige wegen des Verdachts eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz.

Tierquälerei ist eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Bislang liegen keine Hinweise auf den unbekannten Täter vor. Die Münchner Polizei rät den Tierhaltern, die mit ihren Vierbeinern in den Grünanlagen rund um den Stiftsbogen unterwegs sind, die Hunde in Sichtweite zu behalten und darauf zu achten, dass die Tiere nichts fressen.

Die Tierrechtsorganisation PETA hat eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Überführung des Täters führen. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 67, Tel. (089) 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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