Die eigene Zukunft gestalten
Als einen „historischen Moment” bezeichnet Christoph Göbel (Landrat des Landkreises München) die Eröffnung des JiBBs („Junge Menschen in Bildung und Beruf”) in der Agentur für Arbeit (Kapuzinerstraße 30). Endlich gibt es hier eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche zum Thema Berufswahl. Ab sofort stehen die engagierten Mitarbeiter mit komplexen Fachwissen für Beratungsgespräche zur Verfügung.
„Die Berufswahl ist einer der wichtigsten Schritte im Leben”, sagte Josef Schmid (Münchens zweiter Bürgermeister wollte selbst einmal Pfarrer oder Ölscheich werden, entschied sich später aber für die Politik). „Man braucht dabei eine gebündelte Beratung aus einer Hand.” Diesen Vorteil des JiBBs unterstrichen auch Brigitta Brunner (Regierungspräsidentin) und Harald Neubauer (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit): Es sei wichtig, der jungen Generation Perspektiven bei der Lebensplanung aufzuzeigen.
Alles unter einem Dach
Die Besonderheit, wodurch sich das JiBB deutlich zu anderen Informationszentren unterscheidet, ist das breite Spektrum an Ansprechpartnern, die alle unter einem Dach vertreten sind. Zum Beratungsverband gehören das Jobcenter, der Landkreis München und die Landeshauptstadt München, wodurch auf Menschen unter 25 Jahren ganz individuell eingegangen werden kann.
Die Zahl junger Arbeitslosen sei trotz guter Beratungsmöglichkeiten hoch, informiert Dr. Renata Häublein (Regionaldirektorin Bayern der Bundesagentur für Arbeit) bei der Eröffnungsrede. Es fehlt an qualifizierten Fachkräften. Das umfangreiche Angebot an Berufsbildern, als auch ausbleibendes Hintergrundwissen über die verschiedenen Tätigkeitsfelder machen die Wahl bei den Anwärtern auf diese Jobs oft schwierig. Häublein erhofft sich, dass Jugendliche im JiBB ohne Scheu die angebotene Unterstützung von Experten in Anspruch nehmen.
Bereits am Einweihungstag ist deutlich geworden, wie sehr allen Beteiligten daran gelegen ist, die Jugend zu erreichen. Während der Pressekonferenz gab es musikalische Beiträge der entsprechenden Altersgruppe und auch für einen digitalen Auftritt wurde gesorgt.
