Wann war eigentlich die „gute alte Zeit“? Versuchen Sie eine Angabe mit Jahreszahlen!
Schwer zu sagen. Es ist vielleicht die Zeit, in der man am glücklichsten war. Und ich habe viele schöne Erinnerungen an jedes Alter. Ich bin ein positiver Mensch. (Heinrich Böhm, Rentner, 84 J.)
Ich würde sagen, es gab keine gute alte Zeit. (Frieda Cerny, Rentnerin, 84 J.)
War wohl nicht, deshalb keine Jahreszahlen. (Dr. Walter G. Demmel, Stadtteilhistoriker, 80 J.)
Ab dem Wiederaufbau 1949. (Gertrud Vaupel, pensionierte Lehrerin, 80 J.)
Meine „gute alte Zeit” hatte ich zwischen meinem 35. und 60. Lebensjahr. (Erich Michel, Rentner, 80 J.)
1950. (Edith Dendl, Rentnerin, 79 J.)
Nie. (Ute Kretschmann, Rentnerin, 73 J.)
1969 bis 1986. (Elisabeth Trinkl, Rentnerin, 73 J.)
60er Jahre. (Heide Kaiser, pensionierte Verwaltungsfachangestellte, 73 J.)
Studentenzeit 1966-1969. (Jürgen Mirwaldt, Rentner, 72 J.)
Wenn ich so zurück denke, dann war das die Rock'n'Roll-Zeit.(Elvis Presley, Chuck Berry). Außerdem die Friedensbewegung in den 80er Jahren und der Widerstand gegen Wackersdorf. (Peter Unger, Rentner, 71 J.)
1947-1955 für mich persönlich. (Herbert Stubner, Rentner, 69 J.)
Von 1980 bis 1990. (Christine Meyer, Erzieherin in Rente, 69 J.)
Wenn ich überhaupt von der „guten alten Zeit „ sprechen würde, dann würde ich die Zeit nennen, in denen man noch nicht den neuen Kommunikationsmedien so „ausgeliefert” war wie jetzt. (Irmela Strohhacker, Kinderärztin in Rente, 64 J.)
Alle Zeiten waren von unterschiedlichen Höhen und Tiefen geprägt. (Brigitte Köber, Technische Zeichnerin in Rente, 64 J.)
Bis 1988. (Dieter Köber, Bauingenieur, 64 J.)
Es gibt keine gute alte Zeit. Jetzt ist immer die beste. (Anselm Bilgri, Gratwanderer, 63 J.)
Das ist sehr subjektiv. Die gute alte ist für mich 60er, 70er, teilweise noch 80er. (Winfried Bürzle, Hörfunkjournalist BR, Bayern1, CvD, 62 J.)
Vor 1960. (Klaus Geitner, Kirchenmusiker, 57 J.)
Damit verbinde ich nichts. Die Zeit meiner Großeltern war geprägt von Krieg und Angst, die Zeit meiner Eltern in den 50er und 60er durch Leistung, Aufbau und Verzicht. Meine Jugend in den 60er und 70er kann ich so auch nicht etikettieren. Allerdings lag viel „Befreiung” in der Luft, sodass ich wohl am meisten von den Entwicklungen in den 68er profitiert habe. (Dr. Gerlinde Wouters, FöBE - Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement, 55 J.)
Ich denke, „die” gute alte Zeit gab es nie wirklich, denn eine Epoche ist selten wirklich für alle gut. Häufig assoziiert man damit ja Zeiten, in denen nicht alles so komplex war und deswegen die Einschätzung, was richtig und was falsch ist, einfacher war. Da werden wir das Rad leider nicht zurückdrehen können, da können wir nur durch möglichst gute Bildung die Urteilsfähigkeit der Menschen stärken, damit sie sich nicht überfordert fühlen. (Ingrid Haussmann, Richterin, 54 J.)
Ich glaube nicht an die „gute alte Zeit”. Es gibt doch immer zwei Seiten einer Medaille. Oder gestern oder heute oder morgen. (Christine Heinrich, Freie Pressereferentin / Musikpromoterin, 52 J.)
Ich lebe in der Gegenwart und versuche nicht, die Vergangenheit zu verklären. (Daniel Eichin, Maler, Musiker, Pädagoge, 47 J.)
1992-2003. (Tanja Gilger, Hausfrau, ausgebildete Bänkerin, 44 J.)
1980er Jahre. (Carolin Bals-Junkes, Führungskräfte-Coach, 43 J.)
Ich glaube so vor 5.000 Jahre. (Florian Walter, Leiter des Ev. Pflegezentrums Sendling, 42 J.)
Die gibt es nicht. Die ist meist Einbildung. In der Zeit, in der man lebt, sollte man das Beste daraus machen. (Markus S. Lutz, Diplom-Buchwissenschaftler, 36 J.)
Für mich waren es die 90er Jahre. (Isabel van Bracht, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für KultTour GmbH, 31 J.)
Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile. Für Frauen waren „alte Zeiten” nie gut. (Katharina Galuschka, Wissenschaftlerin, 30 J.)
1975. (Sandra Fischer, Dokorandin, 27 J.)
1968. (Verena Hagenbusch, Studentin, 26 J.)
Meinen Sie die, als man die Kinder noch schlagen durfte? (Jonas Rössle, IT-System-Elektroniker, 23 J.)
Die „gute alte Zeit“ sind für mich die 90er, auch wenn ich viel zu jung damals war, um mich genau daran zu erinnern. (Musik, Fernsehsendungen) (Anna-Maria Niagu, Studentin, 20 J.)
Wenn ich an die „gute alte Zeit“ denke, kommen mir als erstes meine Jugendjahre in den Sinn. Mit etwa 16 Jahren im war alles ein bisschen unbeschwerter und stressfreier als heute – gleichzeitig war man aber dennoch in einem Alter, in dem man viel entscheiden durfte. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich später im gleichen Sinne an meine Universitätszeit zurückdenke. (Julia Weinzierler, Studentin, 20 J.)