Bildwelten lassen sich in sehr verschiedenen Ausdrucksweisen keieren; das beweist die Ausstellung „4 Positionen” in der eben so viele Künstlerinnen von Freitag, 30. September, bis Montag, 3. Oktober, im Kulturpavillon am Romanplatz an der Arnulfstraße 294 Arbeiten in unterschiedlichsten Stilen präsentieren. „4 Positionen” inspirieren zwischen figurativ-expressiven Darstellungen, humorvollen Frauenbildern, neuen Kombinationen aus Malerei und Druck sowie intuitiven Farbcollagen. Vernissage ist bereits am Donnerstag, 29. September, von 19 Uhr an. In der Folge ist die Schau von Freitag bis Sonntag jeweils von 11.30 Uhr bis 19 Uhr sowie Montag von 13 Uhr bis 19 Uhr für Besucher zugänglich.
Ob ironisch-kokett oder bitterböse - Kriegerinnen, Zauberinnen und Putzfrauen der Serie „Amazonen” von Regina Fritsch stellen das medial geprägte Frauenbild humorvoll in Frage. Durch raffiniertes Zusammenspiel von Stoff, Papier, Federn, Fell, Draht, Pailleten und zufälligen Fundstücken gestaltet Fritsch narrative Bildwelten, die den Betrachter dazu einladen, auch einmal hinter schillernde Fassaden zu blicken. Die Künstlerin ist seit 2004 Mitglied im Berufsverband bildender Künstler, ihre Papierarbeiten sind auf Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Elisabeth Knopper arbeitet in den Burggrabenateliers München. Seit 2008 malt sie im Atelierprojekt bei Cornelia Eichacker und Sara Rogenhofer. Ihre Bildwelten sind narrativ mit figurativ-expressivem Ausdruck. Sie lässt sich von persönlichen Geschichten und Assoziationen leiten. Ihre Malerei entwickelt sich vor allem aus Farbe, die aus sehr fein nuancierten Schichten aufgebaut ist - daraus entsteht eine überzeugende Bildordnung.
Die dritte Dame im Bunde, Sabine Lendorf-Sandler, hat nach 30 Jahren Pause im Jahr 2010 wieder zu malen begonnen. Seitdem ist sie in Kursen im Atelierprojekt tätig und Mitglied der Künstlergruppe „ros.art.01”. Im Mittelpunkt von Lendorf-Sandlers Bildern steht die Farbe, ihre Bilder entstehen intuitiv, schnell und gerne auch in großen Formaten. Meist arbeitet sie mit Acryl, bei Papierarbeiten auch mit Kohle, Grafit, Kreiden oder Mischtechnik.
Last but not least: Claudia Rutter Tuchler hat zehn Jahre lang eine Galerie für Schmuck und Kunst geführt. Seit 2008 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin mit den Schwerpunkten Malerei und Lithographie in ihrem Atelier in Gauting. Rutter Tuchlers jüngere Arbeiten sind von Mustern geprägt, die sich behaupten wollen oder unterworfen werden. In der Serie „Mon Paradis” wird die Natur in Lithografie und Malerei thematisiert. Positive wie negative Formen werden benutzt, multipliziert und überlagern mitunter das ursprüngliche Motiv. Durch das Malen oder Drucken einer neuen Schichtung wird die Wirkung intensiviert; das Gezeigte wird entwurzelt und transformiert, in einen neuen Kontext gestellt.