Veröffentlicht am 30.08.2016 09:44

Nicht mal bei Regen Ruhe

Der Unterstand am Bolzplatz Stiftsbogen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Anwohner beschwerten sich nun auf der letzten BA-Sitzung über andauernde nächtliche Ruhestörungen. (Foto: bb)
Der Unterstand am Bolzplatz Stiftsbogen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Anwohner beschwerten sich nun auf der letzten BA-Sitzung über andauernde nächtliche Ruhestörungen. (Foto: bb)
Der Unterstand am Bolzplatz Stiftsbogen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Anwohner beschwerten sich nun auf der letzten BA-Sitzung über andauernde nächtliche Ruhestörungen. (Foto: bb)
Der Unterstand am Bolzplatz Stiftsbogen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Anwohner beschwerten sich nun auf der letzten BA-Sitzung über andauernde nächtliche Ruhestörungen. (Foto: bb)
Der Unterstand am Bolzplatz Stiftsbogen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Anwohner beschwerten sich nun auf der letzten BA-Sitzung über andauernde nächtliche Ruhestörungen. (Foto: bb)

Einen Zaun rund um den Bolzplatz am Stiftsbogen mit abschließbarem Tor forderten Anwohner auf der letzen Sitzung des Bezirksausschusses Hadern (BA 20). Der Platz könne dann um 20 Uhr abgesperrt werden und die Anrainer hätten nachts endlich Ruhe, erklärten sie. Mehrere Anwohner aus dem Bereich des Stiftsbogen waren zu der August-Sitzung des Stadtteilgremiums im Mehlfeld's gekommen, um ihren Unmut über die derzeitige Situation kund zu tun. Der Bolzplatz, der direkt an die Bebauung grenzt, ist nicht das erste Mal Thema im Lokalparlament. Besonders schlimm sei die Situation durch den Bau des Unterstands vor einigen Jahren geworden, betonte eine der Anwesenden. „Jetzt haben wir auch bei Regen keine Ruhe mehr.”

Bis tief in die Nacht

Der Unterstand sei von den Bewohnern akzeptiert worden, weil es geheißen habe, dass auf die Einhaltung der Nutzungszeiten geachtet werde, konstatierte die Anwohnerin. Doch davon könne keine Rede sein. Bis tief in die Nacht werde der Bolzplatz von Leuten genutzt, die laut lachten, Musik hörten und die Vogelnestschaukel in Bewegung hielten, von der schon alleine ein erheblicher Lärmpegel ausgehe. Zum Teil seien es auch Gruppen aus der naheliegenden Flüchtlingsunterkunft, die nachts noch Basketball spielten, überwiegend jedoch deutsche Jugendliche, die sich dort aufhielten. „Ich möchte nicht jedes Mal die Polizei rufen”, sagte die Frau. „Die hat anderes zu tun.” Doch auch sie habe schließlich ein Recht auf Nachtruhe, meinte sie und setzte hinzu, dass sie sich vom BA und vom Bürgermeister getäuscht fühle.

BA-Mitglied Irmengard Hegnauer-Schattenhofer (Grüne) meldete Bedenken gegen einen Zaun an, da er lediglich einen Verdrängungseffekt auf andere Plätze in der Umgebung zur Folge hätte. Sie plädierte für einen runden Tisch mit Jugendlichen, Streetworkern und Anwohnern, was allerdings bei der Wortführerin nicht besonders gut ankam. „Das war alles schon da. Es hat nicht gewirkt”, winkte sie ab. Bezirksausschuss-Vorsitzender Johann Stadler erklärte, dass die Beschwerde an das zuständige Referat weitergegeben werde.

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