Veröffentlicht am 25.07.2016 12:35

„Zentrum für alle”

Endlich! Über fünf Jahre, nachdem die alte Halle in Neuried geschlossen werden musste, wurde nun die neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Darüber freuen sich (von links): Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel, Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried, sowie Landrat Christoph Göbel. (Foto: tab)
Endlich! Über fünf Jahre, nachdem die alte Halle in Neuried geschlossen werden musste, wurde nun die neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Darüber freuen sich (von links): Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel, Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried, sowie Landrat Christoph Göbel. (Foto: tab)
Endlich! Über fünf Jahre, nachdem die alte Halle in Neuried geschlossen werden musste, wurde nun die neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Darüber freuen sich (von links): Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel, Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried, sowie Landrat Christoph Göbel. (Foto: tab)
Endlich! Über fünf Jahre, nachdem die alte Halle in Neuried geschlossen werden musste, wurde nun die neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Darüber freuen sich (von links): Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel, Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried, sowie Landrat Christoph Göbel. (Foto: tab)
Endlich! Über fünf Jahre, nachdem die alte Halle in Neuried geschlossen werden musste, wurde nun die neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Darüber freuen sich (von links): Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel, Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried, sowie Landrat Christoph Göbel. (Foto: tab)

Feierstimmung in Neuried: Nach über fünf Jahren gibt es in der Gemeinde eine Mehrzweckhalle, einen Veranstaltungsort für Sport und Kultur gleichermaßen. Nun wurde der Bau offiziell eingeweiht.

Steiniger Weg

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen” - mit diesem Zitat Johann Wolfgang von Goethes eröffnete Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel seine Rede. „Das ist nicht nur eine Schulturnhalle. Wir haben einen Treffpunkt geschaffen für Vereine, Schule und Gesellschaft”, so Zipfel weiter. Er hoffe, dass Vereine wie Kunst und Kultur in Neuried, aber auch andere die Halle mit Leben füllen.

Die alte Neurieder Schulturnhalle musste im Jahr 2010 wegen Einsturzgefahr geschlossen und zwei Jahre später abgerissen werden. Zipfel erinnerte an den oft steinigen Weg, den die Gemeinde bis zur Fertigstellung der neuen Halle gehen musste. „Zwei Firmen, die am Neubau beteiligt waren, mussten Insolvenz anmelden”, sagte er. Gleichzeitg bezeichnete er den Spatenstich am 13. August 2014, die Grundsteinlegung am 22. Oktober 2014 sowie das Richtfest am 18. März 2015 als Meilensteine.

Landrat Christoph Göbel betonte in seiner Rede, die Mehrzweckhalle sei ein „Zentrum für alle”. Rückblickend dankte er Altbürgermeisterin Ilse Weiß für die schwere Entscheidung am 14. Dezember 2010. Nach dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall im Jahr 2006 hatte man vorsorglich die Mehrzweckhalle in Neuried wegen Schäden am Dach gesperrt. „Es war die richtige Entscheidung, die alte Halle abzureißen”, sagte er. Im alten Gebäude habe er selbst seine ersten politischen Gehversuche unternommen und Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit Georg Fahrenschon zu einer Veranstaltung eingeladen. „Es ist aber keine alte Sau gekommen”, sagte er mit einem Augenzwinkern.

Dank an TSV Neuried

Glücklich über die Eröffnung der Mehrzweckhalle zeigte sich auch Verena Knoll, kommissarische Leiterin der Grundschule Neuried. Ab dem kommenden Schuljahr kann die Grundschule das Gebäude als Turnhalle nutzen. „Der Schulsport hat gerade in unserer medial geprägten Zeit eine zentrale Bedeutung”, sagte sie. „Die Halle kann geteilt werden, so dass auch zwei Gruppen parallel hier Sportunterricht haben können. Die neuen Geräte werden den Unterricht bereichern. Außerdem können wir hier jetzt Schulfeste mit allen Klassen durchführen. Das war bisher nicht möglich.” Verena Knoll dankte schließlich dem TSV Neuried, der der Schule in den vergangenen Jahren seine Turnhalle zur Verfügung gestellt hatte. „Ich möchte gar nicht ausrechnen, wie viele Kilometer wir in den letzten Jahren bis zum TSV zurückgelegt haben”, so Knoll.

Im Anschluss daran segneten Pfarrerin Ortrun Kemnade-Schuster und Pfarrer Wieslaw Poradzisz das Gebäude. Kinder der Grundschule umrahmten die Feier mit Gesangseinlagen unter der Regie von Christoph Peters, Leiter der Musikschule.

Erste Veranstaltungen

Bereits am Vorabend der offiziellen Eröffnung hatte die erste Veranstaltung der Musikschule in der Halle stattgefunden. Endlich war Platz für 500 Gäste, die kamen, um die Auftritte der Ensembles erstmals auf der großen Bühne zu erleben. Einen Tag nach der Einweihung lud der Verein Kunst und Kultur e.V. zu einer Vorstellung ein. Das Improvisationstheater „Tatwort” band die Zuschauer und deren Vorschläge, die teilweise nur aus einzelnen Worten bestanden, in ihre Szenen ein und rief damit großes Gelächter hervor. Auch hier war der Unterschied zu einem Auftritt in der Aula deutlich zu spüren. Die gut ausgeleuchtete Bühne und die hervorragende Akustik setzen die Akteure bei den Veranstaltungen nun wirklich in Szene.

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