Veröffentlicht am 12.07.2016 08:54

Tracht in der Nacht

Apotheker Sebastian Baehs (2.v.l.) ließ sich von den Klängen der Live-Band „Claudia Cane & Friends” begeistern. (Foto: pst)
Apotheker Sebastian Baehs (2.v.l.) ließ sich von den Klängen der Live-Band „Claudia Cane & Friends” begeistern. (Foto: pst)
Apotheker Sebastian Baehs (2.v.l.) ließ sich von den Klängen der Live-Band „Claudia Cane & Friends” begeistern. (Foto: pst)
Apotheker Sebastian Baehs (2.v.l.) ließ sich von den Klängen der Live-Band „Claudia Cane & Friends” begeistern. (Foto: pst)
Apotheker Sebastian Baehs (2.v.l.) ließ sich von den Klängen der Live-Band „Claudia Cane & Friends” begeistern. (Foto: pst)

„Resi, i hol di mit meim Traktor ab“, klang es aus den Kehlen der vielen in Dirndl und Lederhosen gewandeten Germeringer. Es handelte sich um die Stadtwette, die der Germeringer Wirtschaftsverband gegen die Burschenschaft Unterpfaffenhofen laufen hatte. Sie war der Höhepunkt des 3. Germeringer Kunst- und Musikzaubers. Begonnen hat er am Kleinen Stachus mit dem Kinderchor St. Martin und einem sehr entspannten Oberbürgermeister Andreas Haas. „Ich habe heute keinen Stress, dass ich die Stadtwette gewinnen muss“, sagte er. Diese richtete sich nämlich dieses Mal an die Burschenschaft. Sie musste bis 22.15 Uhr 200 Germeringer in Tracht zusammenbringen und diese sollten noch dazu den Fierek-Hit singen. Natürlich unterstützten viele Germeringer die Burschenschaft. Ehrensache. „Wir sind gleich am Anfang in Tracht gekommen, dann brauchen wir uns später nicht umzuziehen“, sagte ein fesches Paar, das sich am Kleinen Stachus mit Freunden verabredet hatte.

Kunst und Konsum in der City

In und vor den Geschäften der Germeringer Innenstadt erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches Kunst- und Kulturprogramm. Viele Geschäfte hatten Live-Bands verpflichtet. Beim Germedicum sorgte Claudia Cane mit ihren Musikern für Stimmung. Am anderen Ende der Straße stand die Rhythmusgruppe Sambavaria mit ihren Trommeln. Es gab Straßenkünstler, viele Geschäfte hatten sich in Galerien verwandelt und zwischen ihre Waren die kreativen Werke heimischer Künstler gestellt. Katrin Schmidt, Sprecherin der Einzelhändler, die an diesem Abend in ihrer Buchhandlung zehnjähriges Jubiliäum feierte, war zufrieden. Die zahlreichen Besucher sorgten für ein buntes Treiben auf den Straßen. Sie probierten kulinarische Genüsse, wie den erfrischenden Eistee aus der Apotheke am Germedicum, naschten von dem selbstgemachten Popcorn am Stand des Fördervereins der Kirchenschule, begutachteten die Sonderangebote der Einzelhändler und begrüßten immer wieder Freunde und Bekannte – sogar das Wetter hatte sich von seiner schönsten Seite gezeigt und Urlaubsstimmung in die Innenstadt gebracht.

Gegen 22 Uhr wurde es dann eng am Kleinen Stachus. Damit sich die Trachtler gefahrlos aufstellen konnten, war der Platz für den Autoverkehr gesperrt worden. Nachdem die Notenblätter verteilt worden waren, konnte die Resi mit ihrem Traktor einfahren. Jürgen Biffar, Vorsitzender des Wirtschaftverbands, hatte die Aufgabe übernommen die vielen Trachtler zu zählen. 200 hätten es sein sollen. Am Schluss wurde diese Marke knapp verfehlt, aber das machte nichts. Die beiden Fassln Freibier bekamen die Burschen für ihr Engagement trotzdem. Dafür versprachen die Burschen,den Wetteinsatz einzulösen. Sie werden nun in der Adventszeit beim nächsten Kunst- und Musikzauber Glühwein verkaufen.

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