Ein kleiner Junge und ein Roboter stehen auf einer Galerie und sehen die Erde unter sich – plötzlich fliegt zum Greifen nahe die Raumstation ISS vorbei. Dies ist nur eine vieler atemberaubender Szenen des Films „Limbradur und die Magie der Schwerkraft”, der am Samstag, 25. Juni, auf dem Fulldome-Kinderfilmfest im Planetarium des Deutschen Museums Premiere feiert und dort bis einschließlich Sonntag, 3. Juli, zu sehen ist. Limbradur, ein kleiner Junge, begibt sich gemeinsam mit seinem Freund, Roboter Alby, auf die Spuren von Albert Einstein und entdeckt so die Zusammenhänge von Gravitation, Raum und Zeit. Der Film ist empfohlen für Kinder ab zehn Jahren.
„Die Magie der Schwerkraft” ist bereits das dritte 360-Grad-Werk von Regisseur und Autor Peter Popp; die beiden Vorgänger werden ebenfalls im Zuge des Filmfests im Planetarium gezeigt: „Kaluoka`hina - Das Zauberriff” erzählt die Geschichte eines besonderen Riffs, das durch einen Zauber vor den Menschen und der Zerstörung geschützt wird. Der Zauber bricht und das friedliche Leben der Fische gerät in Gefahr. „Zauberriff” ist geeignet für Kinder ab sechs Jahren. Film Nummer drei „Das Geheimnis der Bäume – die Abenteuer von Dolores und Mike” lässt den Zuschauer die Welt aus der Perspektive von Marienkäfer Dolores und Glühwürmchen Mike entdecken; spielerisch wird so das Thema Nachhaltigkeit angesprochen. Auch dieser Beitrag richtet sich an Kinder ab sechs Jahren.
Die Münchner Firma Softmachine produziert die Fulldome-Filme; Regisseur Popp gibt zu: „Wir mussten erst einmal herausfinden, wie man in diesem neuen Medium filmisch arbeitet, wie Schnitt, Kamerafahrten, Beleuchtung und die Inszenierung funktionieren, damit der Zuschauer auf der 360-Grad-Leinwand der Geschichte auch folgen kann. Ganzkuppel-Projektion nennt sich das: Die Besucher sitzen in der Halbkugel des Planetariums, auf die der Film projiziert wird; ein 360-Grad-Kino entsteht. Gerhard Hartl, Kurator für Astronomie beim Deutschen Museum, freut sich auf spannende Filme und beeindruckende Bilder: „Das ist etwas ganz Neues für uns, mit unserer normalen Planetariums-Show und der Erklärung des Sternenhimmels hat das nichts zu tun, die Besucher werden die Kuppel als einzigartigen Kinosaal erleben.”
Bis zu vier Vorstellungen täglich bietet das Filmfest, der Preis beträgt vier Euro zusätzlich zum Museumseintritt. Für Schulklassen werden spezielle Vorführungen angeboten; Reservierungen für Gruppen sind möglich unter E-Mail tickets@softmachine.de . Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.deutsches-museum.de/ausstellungen/naturwissenschaft/planetarium/programm/fulldome-filme/ .