Anlässlich des diesjährigen 100. Todestages des berühmten Orgelkomponisten Max Reger, der sieben Jahre in München gelebt und gewirkt hat, findet am Mittwoch, 11. Mai, um 20 Uhr innerhalb der Reger-Gedenkorgelmatineereihe ein besonderes Konzert in St. Margaret statt. Der Münchner Orgelprofessor Bernhard Haas spielt „Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll“ op. 73, eines der schwierigsten Orgelwerke Regers, sowie Teile aus op. 7, 56, 63, 69 und 129. Die letzteren Werke bilden einen chronologischen Querschnitt durch Regers Schaffen von 1892 bis 1913. Nach dem Konzert und einer kurzen Pause spielt Haas die Variationen op.73 für diejenigen, die bleiben wollen, ein zweites Mal. Dies hat den Sinn, dass man dieses komplexe Werk beim zweiten Hören noch einmal ganz anders wahrnimmt, es besser verstehen kann und vieles neu und anders gehört wird. Das Geschehen am Spieltisch können die Zuhörer auf einer großen Leinwand im Kirchenschiff mitverfolgen. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der anstehenden Generalsanierung der Orgel werden erbeten.
Max Reger (geboren 1873 in der Oberpfalz, gestorben am 11. Mai 1916 an einem Herzversagen in Leipzig) ist einer der bedeutendsten Komponisten der deutschen Romantik, war als Nachfolger Rheinbergers an die Akademie der Tonkunst in München berufen worden und heiratete dort 1902 seine Frau Elsa. Die Urne ihres 1916 verstorbenen Mannes ließ Elsa Reger 1930 auf den Münchner Waldfriedhof überführen. Viele seiner wichtigen Orgelwerke sind in dieser Münchner Zeit entstanden. Sein Orgelschaffen gilt als das umfangreichste neben dem von Johann Sebastian Bach. Seine spätromanische Tonsprache führt die Tonalität an die Grenzen und somit gilt Reger als wichtiger Wegbereiter hin zur Modernen.
Weitere Informationen unter www.kirchenmusik-stmargaret.de.