Veröffentlicht am 04.04.2016 14:59

Beginn der Motorradsaison

Richtiger Umgang bei Unfall: Bei einem Motorradfahrer muss nach einem Sturz der Helm abgenommen werden. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe)
Richtiger Umgang bei Unfall: Bei einem Motorradfahrer muss nach einem Sturz der Helm abgenommen werden. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe)
Richtiger Umgang bei Unfall: Bei einem Motorradfahrer muss nach einem Sturz der Helm abgenommen werden. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe)
Richtiger Umgang bei Unfall: Bei einem Motorradfahrer muss nach einem Sturz der Helm abgenommen werden. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe)
Richtiger Umgang bei Unfall: Bei einem Motorradfahrer muss nach einem Sturz der Helm abgenommen werden. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe)

Temperaturen im zweistelligen Bereich und jede Menge Sonne lockten am Wochenende die ersten Motorradfahrer auf Bayerns Straßen – leider blieben auch die ersten schweren Unfälle nicht aus. Die Motorradstaffel der Johanniter aus München und dem südöstlichen Oberbayern gibt Auto- und Motorradfahrern daher Tipps für einen sicheren Saisonstart und will vor allem die Unsicherheit bei der Helmabnahme beseitigen: Darf der Helm nach einem Unfall abgenommen werden?

„Der Helm muss runter, sobald ein Motorradfahrer nach einem Sturz bewusstlos ist“, erklärt Wolfgang Baumüller, Rettungsassistent und ehrenamtlicher Leiter der Johanniter-Motorradstaffel im Regionalverband München. „Nur so kann man als Ersthelfer die Atmung prüfen und einen bewusstlosen Motorradfahrer korrekt in die stabile Seitenlage bringen, um zu gewährleisten, dass der Verletzte nicht an Erbrochenem oder seinem eigenen Blut erstickt.“

Und so geht es: Nachdem die Unfallstelle abgesichert wurde, greift ein Helfer in den geöffneten Helm, spreizt ihn seitlich und zieht ihn vorsichtig über Nase und Ohren vom Kopf ab. Ist eine weitere Person am Unfallort, sollte sie assistieren, indem sie Hals und Kopf waagerecht hält. Atmet der Verunglückte, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden, auch wenn er an der Wirbelsäule verletzt sein könnte. Dann wird der Notruf 112 gewählt. Ist keine Atmung feststellbar, sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.

Wer so handelt, rettet möglicherweise nicht nur Leben, sondern unternimmt auch alles, was das Gesetz von Zeugen eines Unfalls verlangt. Da jeder unverhofft in die Lage kommen kann, bei einem Unfall helfen zu müssen, empfehlen die Johanniter alle zwei Jahre die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Die nächsten Kurse findet man unter www.johanniter.de/muenchen . Weitere Informationen gibt es unter Tel. (089) 7201133.

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