Steffie Lux, Vorsitzende Kreisjugendring München-Stadt, knüpft an das manchmal Goethe zugeschriebene Zitat „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf” an:
„In meiner Funktion als ehrenamtliche Vorsitzende des Kreisjugendring ist der Begriff des zivilgesellschaftlichen Engagements von zentraler Bedeutung. Dieses Engagement verbinde ich mit der Forderung nach Wahrung und Stärkung unserer Demokratie. Meine Aufgabe als Vorsitzende ist es deshalb, Partizipation von Kindern und Jugendlichen in einem demokratischen Sinne zu ermöglichen und zu fördern.
Dazu müssen wir immer wieder neue Formen und Gelegenheiten finden. Denn leider ist immer noch Realität: Kinder und Jugendliche haben insgesamt eine nur schwache Lobby. Ich bringe mich als Ehrenamtliche – gemeinsam mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen bzw. dem gesamten Team des KJR – ein, Demokratie als Lernfeld für Heranwachsende zu gestalten. In unserer Stadtgesellschaft sollen die berechtigten Anliegen, Wünschen und Sorgen von Kindern und Jugendlichen ernst genommen werden.
Auch wenn das ein wenig pathetisch klingt: Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen. Ich will heute alles dafür tun, dass sie unsere Demokratie als die einzig mögliche Gesellschaftsform erkennen und die darin steckenden Möglichkeiten für sich nutzen.
Damit dies gelingt, schaffen wir Orte, Gelegenheiten und Chancen, wo Kinder und Jugendliche erfahren und erleben, dass sie wirksam sind, dass sie etwas erreichen können, wenn sie an dieser Gesellschaft teilhaben. Insofern verstehe ich mich einerseits als Anwältin der Heranwachsenden – andererseits als Ermöglicherin für ein chancenreiches Leben.
Übrigens: Ich konnte früher diese Erfahrungen selbst machen, als ich in der Cross Over Stiftung gesehen habe, wie stark und engagiert junge Menschen sein können, wenn ihre Fähigkeiten und Begabungen entdeckt und gefördert werden. Wenn Kinder und Jugendliche schon früh spüren, dass ihre Meinung wichtig ist und sie etwas verändern können, sind sie später wertvolle Teile der Zivilgesellschaft. Für dieses Anliegen will ich mich auch weiter ehrenamtlich einsetzen.”