Veröffentlicht am 01.12.2015 10:18

Aufwändiges Verfahren

Die Rikschas an der Ecke Parkstraße / Tulbeckstraße sind weg, doch fahruntüchtige Vehikel auf Grünstreifen gibt es immer wieder. (Foto: ds)
Die Rikschas an der Ecke Parkstraße / Tulbeckstraße sind weg, doch fahruntüchtige Vehikel auf Grünstreifen gibt es immer wieder. (Foto: ds)
Die Rikschas an der Ecke Parkstraße / Tulbeckstraße sind weg, doch fahruntüchtige Vehikel auf Grünstreifen gibt es immer wieder. (Foto: ds)
Die Rikschas an der Ecke Parkstraße / Tulbeckstraße sind weg, doch fahruntüchtige Vehikel auf Grünstreifen gibt es immer wieder. (Foto: ds)
Die Rikschas an der Ecke Parkstraße / Tulbeckstraße sind weg, doch fahruntüchtige Vehikel auf Grünstreifen gibt es immer wieder. (Foto: ds)

Über Wochen und Monate verunzierten zurückgelassene Fahrrad-Rikschas mehrere Grünstreifen im Bereich Parkstraße und Tulbeckstraße ( der Westend-Anzeiger berichtete ). Nachdem sich der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) an das Baureferat gewandt hatte, wurden die Fahrzeuge beziehungsweise deren Überreste bald darauf entfernt. Das Baureferat ist zuständig, wenn (Sperr)Müll illegal auf öffentlichem Verkehrsgrund, also zum Beispiel auf oder an öffentlichen Straßen, Geh- und Fahrradwegen, sowie „Straßenbegleitgrün” abgelagert wird. Wenn solcher Müll bei den regelmäßigen Kontrollfahrten der zuständigen Straßenunterhaltsbezirke festgestellt oder durch Dritte angezeigt wird, wird dieser durch das Baureferat entfernt und entsorgt. „Dabei muss allerdings unzweifelhaft sein, dass es sich um illegal entsorgte Abfälle handelt”, erklärt Baureferats-Sprecherin Dagmar Rümenapf.

3000 pro Jahr

Das Baureferat führt auch jeden Herbst gemeinsam mit der Polizei eine stadtweite Schrottrad-Aktion durch. Dabei werden nur eindeutig als Schrott erkennbare Räder oder Fahrradteile eingesammelt. Über jeden Einzelfall wird mit der jeweils zuständigen Polizeiinspektion entschieden. Zudem werden die Räder registriert und in fünf Stützpunkten des Baureferates drei Monate aufbewahrt. Dort können vermisste Schrotträder gegen Nachweis des Besitzes mitgenommen werden. Nicht abgeholte Räder werden danach an soziale Einrichtungen aus München weitergegeben, welche die Radteile verwerten. Der Rest wird verschrottet. 2014 konnten bei der Aktion und im Zuge von turnusmäßigen Straßenkontrollen in ganz München insgesamt rund 3000 Schrotträder entfernt werden.

Darüberhinaus werden im Rahmen eines Pilotprojekts auch Räder entfernt, die offenbar lange Zeit nicht mehr genutzt werden und die Abstellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen blockieren. Als „aufgegeben“ gelten Räder, die offensichtlich längere Zeit nicht mehr bewegt wurden. In jedem Einzelfall wird anhand einer Reihe von Merkmalen überprüft, ob das Rad als aufgegeben eingestuft werden kann. Dabei sollten mehrere dieser Merkmale erfüllt sein: beispielsweise zerstörte oder fehlende Funktionsteile wie Rahmen, Reifen, Felgen, Lenker und Kette, verstaubte Sättel, Pedale und Griffe oder Fahrradkörbe, die nur mehr als Ablage für Abfall missbraucht werden.

Bitte zum Wertstoffhof!

Das Baureferat appelliert an die Radfahrerinnen und Radfahrer, nicht mehr benötigte Fahrräder kostenlos in den städtischen Wertstoffhöfen zu entsorgen. Damit leisten sie einen Beitrag zu umweltgerechtem Recycling, für saubere und besser nutzbare Fahrradstellplätze und helfen, Kosten zu reduzieren.

Servicetelefon

Die Münchner Bürgerinnen und Bürger können Verunreinigungen oder illegale Müllablagerungen im öffentlichen Raum über ein Servicetelefon melden unter der Rufnummer (089) 23396296.

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