Veröffentlicht am 20.10.2015 09:04

Klettern, Drehen, Balancieren

Das Klettergerüst macht besonders viel Spaß. (Foto: pst)
Das Klettergerüst macht besonders viel Spaß. (Foto: pst)
Das Klettergerüst macht besonders viel Spaß. (Foto: pst)
Das Klettergerüst macht besonders viel Spaß. (Foto: pst)
Das Klettergerüst macht besonders viel Spaß. (Foto: pst)

Der öde Platz vor der Germeringer Stadthalle ist ein neuer Anziehungspunkt für kleine Kinder geworden. Vor kurzem konnte auf der Wiese der neue „Spielplatz an der Stadthalle“ eingeweiht werden. Drehkarussell, Klettergerüst und Balancierbalken sind seitdem ein Renner für die Kleinen. Mit dem neuen Spielplatz ist der Wunsch vieler Germeringer Eltern nach einem familienfreundlichen Platz in Erfüllung gegangen. „Das haben sich die Eltern immer gewünscht“, sagte Ursula Leis, Koordinatorin des Bündnisses für Familie. Das Bündnis hatte das Projekt angestoßen und rund 4.500 Euro bei Sponsoren „locker gemacht“. Den Rest hat die Stadt Germering übernommen. Insgesamt hat der Spielplatz 10.000 Euro gekostet.

Der Standort könne sich allerdings noch ändern, erklärte Oberbürgermeister Andreas Haas bei der Eröffnung. Erst im Januar 2016 wird nämlich das Ergebnis des Architekten-Wettbewerbs für das Areal erwartet. Dann werde sich zeigen, ob dort ein Platz für den Spielplatz vorgesehen ist. Falls dies nicht der Fall sein sollte, dann wird sich Leis auf alle Fälle für einen alternativen zentrumsnahen Standort einsetzen, versprach sie.

Kinderportionen und WC

Die Germeringer Familien haben aber noch weitere Wünsche. Das ist das Ergebnis einer Fragebogenaktion des lokalen Bündnisses für Familie. Rund 900 Fragebögen waren dafür über die Kinderbetreuungseinrichtungen an junge Germeringer Eltern übermittelt worden. Darin wurde nach den Bedürfnissen junger Familien und nach der Familienfreundlichkeit von Einzelhandel und Gastronomie gefragt. 160 Fragebögen kamen zurück und wurden ausgewertet. An oberer Stelle bei den Familien stand für 97 Befragte demzufolge, dass ihre Kinder in Gaststätten und Geschäften ohne Probleme auf die Toilette gehen dürfen. Fast genauso wichtig ist den Eltern, dass sie spürten, dass ihre Kinder in den Geschäften willkommen seien. Dazu gehöre auch, dass Kindern, die alleine zum Einkaufen gehen, geholfen werde. An die Gastronomie richteten 130 Befragte den Wunsch nach Kinderportionen auf der Speisekarte.

Ein „Kino“ in der Kinderecke von Geschäften bewerteten die Eltern dagegen als „unwichtig“. Sie hätten lieber Beschäftigungsmöglichkeiten wie Bücherecke, Bastel- oder Maltisch. Eine Kinderbeschäftigung im Advent müsse es aber nicht gleich sein. Das befürworteten lediglich 20 von 145 Interviewten. Weniger nachgefragt waren Familienparkplätze, Parkplätze für Räder mit Kinderanhängern, Einkaufskarren mit Kindersitzen sowie separate Wickel- und Stillmöglichkeiten.

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