Für fünf weitere Jahre soll das Haus an der Baierbrunner Straße 14 als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt werden. Diesem Plan will der Bezirksausschuss 19 nur dann zustimmen, wenn das Haus künftig nicht mit mehr als 250 Bewohnern belegt wird, so Michael Kollatz (SPD). Derzeit sind über 400 Menschen in dem Haus untergebracht. Das hat nach Beobachtung des BA 19 zu deutlich mehr Konflikten geführt und stellt die Sicherheit für die Bewohner in Frage. Seit die frühere Gemeinschaftsunterkunft zu einer Erstaufnahmeeinrichtung wurde, haben sich die Missstände spürbar verschärft, so der BA einhellig. Martina Otto (SPD) erklärte, dass derzeit viele Flüchtlinge u.a. aus dem Irak in der Baierbrunner Straße leben, darunter 30 Kinder. Weil für minderjährige Flüchtlinge, die ohne Angehörige nach Deutschland gekommen sind, eine eigene Station innerhalb des Hauses eingerichtet wurde, stehe für die übrigen Bewohner noch weniger Platz als bisher schon zur Verfügung. Der BA 19 forderte bereits vor einem Jahr, die Erstaufnahmeeinrichtung langfristig an einen anderen Ort zu verlegen, da er das Haus in der Baierbrunner Straße für eine Einrichtung dieser Größenordnung »prinzipiell für ungeeignet« hält. job