Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Museum Mensch und Natur im Nymphenburger Schloss gratulierte der Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Herr Bernd Sibler am 14. Juli dem Museum im Rahmen einer Feierstunde zu seiner erfolgreichen Arbeit. „ Die 25-jährige Geschichte des Museums Mensch und Natur ist eine Erfolgsgeschichte”, so Bernd Sibler. Gleichzeitig sei dieses Jubiläum auch ein Wendepunkt: „Ab jetzt beschreiten wir eine neue Ära: den Ausbau zum Naturkundemuseum Bayern.”
Mit 5,5 Millionen Besuchern in den 25 Jahren seit seiner Eröffnung im Juni 1990 gehört das Museum zu den bestbesuchten Einrichtungen seiner Art – nicht nur in Bayern. Unter dem Motto „Naturkunde als Erlebnis“ präsentiert das Museum Themen aus den Bio- und Geowissenschaften vom Aufbau der Erde und der Geschichte des Lebens bis zu Genetik, Ernährung oder Bau und Funktion unseres Gehirns. Innovative interaktive Ausstellungselemente, die zu großen Teilen im Haus selbst entwickelt wurden, prägen die Ausstellungen und haben dem Museum große Anerkennung nicht nur unter Museumsleuten eingebracht.
Als Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer überreichte Dorothea Böhm dem Museum ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk. Es handelt sich dabei um einen Erdbebensimulator, der historische Erdbeben anhand echter Messdaten nachahmt und so ein sehr realitätsnahes Erleben der gewaltigen Kräfte bei diesen Naturereignissen ermöglicht. Insgesamt hat der Verein die Entwicklung und Realisierung dieses in Deutschland einmaligen Simulators mit einer sechsstelligen Summe unterstützt. Nach einer Erprobungsphase wird das Gerät im September in den regulären Betrieb gehen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die neue Sonderausstellung „ 25 Jahre – 25 Objekte“ eröffnet, in der schlaglichtartig Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Museums Mensch und Natur thematisiert werden. Ein ganz besonderes Objekt dieser Ausstellung sind zwei Teddybären des früheren Oberbürgermeisters Christian Ude und seiner Frau Edith von Welser-Ude, die an die 1992 gezeigte Ausstellung „Bärenstark“ erinnern. Eine besondere Freude für Museumsleiter Dr. Michael Apel war es, dass das Ehepaar Ude persönlich anwesend waren, um zu schauen ob die Bären auch gut untergebracht sind. Daneben zeigt die Ausstellung verschiedenste Objekte, die in früheren Ausstellungen zu sehen waren oder bereits für das erweiterte Naturkundemuseum eingeplant sind. Zu sehen ist die Jubiläumsausstellung noch bis zum 8. November.