Veröffentlicht am 21.07.2015 17:53

Falsches Lüften im Sommer

Kein Einzelfall: Schimmelpilzbefall im Keller. (Foto: bpr/Isotec)
Kein Einzelfall: Schimmelpilzbefall im Keller. (Foto: bpr/Isotec)
Kein Einzelfall: Schimmelpilzbefall im Keller. (Foto: bpr/Isotec)
Kein Einzelfall: Schimmelpilzbefall im Keller. (Foto: bpr/Isotec)
Kein Einzelfall: Schimmelpilzbefall im Keller. (Foto: bpr/Isotec)

Falsches Lüften im Sommer verursacht häufig Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden. Kellerräume sind davon am meisten betroffen. Kein Wunder, 62% der deutschen Bevölkerung sind fälschlicherweise davon überzeugt, dass ausgiebiges Lüften in den Sommermonaten die Bildung von Schimmelpilz vermeide. Nur 19% wissen, dass auch im Sommer Stoßlüften die richtige Wahl ist.

Mit den ersten heißen Tagen beginnen Hausbesitzer häufig, die Kellerräume durchzulüften. Es geht darum, Feuchtigkeit und den muffigen Kellergeruch zu vertreiben. Dabei stehen Fenster und Türen des Kellers oft den ganzen Tag über offen. Aber: Statt eines trockenen Kellers erreicht man damit genau das Gegenteil. Da warme Luft viel Feuchtigkeit in sich trägt, gelangt diese in den Keller, kondensiert an den relativ kalten Kellerwänden. Das reicht oft schon aus, um Schimmelpilzbefall entstehen zu lassen.

Das Umweltbundesamt empfiehlt wegen gesundheitlicher Belastungen der Bewohner ab einem Befall von einem halben Quadratmeter, unbedingt eine Fachfirma hinzuziehen. Das Risiko, dass Bewohner allergische oder toxische Schäden davontragen, wird ansonsten als zu hoch eingestuft. Betroffene Hausbewohner sollten bei der Auswahl einer Fachfirma nach Referenzen, Zertifikaten und der Ausbildung der Mitarbeiter fragen. Denn bei der Beseitigung von Schimmelpilzen steht die Gesundheit der Bewohner auf dem Spiel. Und das sind viele Millionen Menschen. 38% der Deutschen haben in den letzten fünf Jahren in einer Wohnung gelebt, die von Schimmelpilz befallen war. So die Ergebnisse der repräsentativen ISOTEC-Studie „Wohnen und Leben ohne Feuchteschäden”, durchgeführt von dem Meinungsforschungsinstitut „Heute und Morgen” (Köln).

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