Es war ein Experiment, als Medea Schmitt vor rund drei Jahren die neue Klassik-Reihe ins Leben rief. Mittlerweile kann die Leiterin der Germeringer Stadthalle das Programm für die vierte Spielzeit vorstellen. 400 feste Abonnenten, ein treues Stammpublikum und ein enormer Einzelkartenverkauf sind die Erfolgsbilanz. Die Klassikfans in Germering und Umgebung schätzen die Klassikangebote und das abwechslungsreiche Programm. Auch in der kommenden Spielzeit 2015/2016 wird es eine Mischung vom Solisten bis zum Orchester, vom Newcomer bis zum international gefeierten Star und von Musik aus den verschiedenen Jahrhunderten geben.
Ein ansprechendes Klassikprogramm auf die Beine zu stellen, das sei eine äußerst schwierige Angelegenheit, verriet Medea Schmitt bei einem Pressegespräch. Viele Agenturen hätten Exklusivitätsklauseln mit ihren Musikern, aber wer die Stadthallenleiterin kennt, weiß, dass sie äußerst hartnäckig sein kann, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Wie erfolgreich sie diesmal war, das zeigt das neue Programm: Den Beginn der Klassik-Reihe machen am Freitag, 9. Oktober um 19.30 Uhr die „13 Solobläser des Bayreuther Festspielorchesters“. Im Anschluss an die Wagner-Festspiele, bei denen die Musiker quasi „unsichtbar“ im Orchestergraben verborgen waren, touren sie als eigenes Ensemble und bringen einen Hauch von Festspielatmosphäre auch in die Stadthalle. Neben bekannten Wagner-Ouvertüren gibt es Mozart zu hören.
Der Franzose Paul Meyer zählt zu den herausragendsten Klarinettisten weltweit. In Germering tritt er am 13. Dezember um 19 Uhr mit dem „Kuss Quartett“ auf. Haydns Froschquartett, Beethovens Harfenquartett und Mozarts „Stadler-Quintett“ werden ein besonderer Hörgenuss für Klassikfans sein.
Das Münchner Kammerorchester ist seit mehr als 60 Jahren ein fester Begriff in der Klassikszene. Am 5. Februar 2016 treten die Musiker gemeinsam mit Veronika Eberl um 19.30 Uhr auf. Die Violonistin wird derzeit in den Medien für ihr Talent und ihre musikalische Reife gefeiert. „Es ist mir sehr wichtig Musiker aus München und Umgebung zu fördern“, so Schmitt, die sich auf dieses Konzert besonders freut.
Top-Star dieser Klassik-Reihe ist zweifelsohne die Pianistin Olga Scheps, die am 29. April 2016 in Germering auftreten wird. Die junge Musikerin (Jahrgang 1986) stammt aus Moskau, lebt aber bereits seit 1992 in Deutschland und derzeit in Köln. Ihr Mentor war kein geringerer als Albert Brendel. Mittlerweile reißen sich die Dirigenten um die talentierte Pianistin, die mit ihrer intensiven Einfühlungskraft den Noten Leben einhaucht. In Germering wird Olga Scheps Chopin und Tschaikowsky spielen. Die Klassik-Reihe beendet am Freitag, 15. Juli, um 19.30 Uhr das Concertino München. Die Mitglieder dieses Ensembles konzertieren in führenden Positionen auch im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder im Bayerischen Staatsorchester in München.
Karten für die Konzerte sind an den üblichen Ticket-Verkaufsstellen oder im Internet unter www.stadthalle-germering.de erhältlich.