Wie war es in den 50er Jahren? | Wochenanzeiger

An den Stangerlbus (Oberleitungsbus) erinnert sich Wolfgang Wahl noch gut: Er war Teil seines Schulwegs vom Kreuzhof zum Theresiengymnasium. Am Waldfriedhof / Fürstenriederstraße galt es für die Schüler oft, die abfahrende Tram noch zu erwischen. Für die mit dem Stangerlbus ankommenden Jugendlichen wurde daraus schnell ein Ritual, um längere Wartezeiten zu vermeiden: Man zog die Schiebetür des noch fahrenden Busses auf, sprang in der Kreuzung ab, sprintete zu der durch die Wendeschleife kurvende Tram und zog sich am Scherengitter zur Straßenbahn hoch. In den 50er Jahren ging das noch, ohne sich in allzu große Gefahr zu begeben.

Heute schreibt Wolfgang Wahl seine Erinnerungen vor allem für Schulfreunde nieder. Im vergangenen Jahr ist es 50 Jahre her, dass sie ihr Abitur machten. Viele Geschichten erzählt er in seinen Memoiren von seinem alten Schulweg: vom Stangerlbus und der Straßenbahn Linie 6, vom Harras (hier trafen sich die Schüler scharenweise in der Hofeinfahrt Am Harras 12, weil es hier eine Tauschbörse für Western-, Abenteuer- und Comichefte gab) oder vom früheren Kreuzhof-Rondell (hier ging die Fürstenrieder in die Boschetsrieder Straße über, die alte Olympiastraße zweigte rechts nach Starnberg ab).

Wie sahen diese Örtlichkeiten in den Jahren zwischen 1955 und 1960 aus? Wolfgang Wahl sucht Leser, die sich an diese Zeit erinnern und vielleicht noch Fotos aus jener Zeit haben, die sie ihm zur Verfügung stellen können. Insbesondere vom Stangerlbus gibt es kaum Bilder.

Kontakt: Wolfgang Wahl, Tel. 874069, wowajus@web.de.