Dr. Hermann Wolter ist Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Physik, und forscht über theoretische Kern- und Astrophysik. Im Rahmen der Wissenschaftsreihe des Kulturforums München-West spricht er am Donnerstag, 12. März, im Ebenböckhaus (Ebenböckstr. 11) über das Thema „Die Entstehung der Elemente”. Dabei geht er auf die Frage ein, woher der Stoff kommt, aus dem unsere Welt gemacht ist.
Im Altertum ging man von 4 Elementen aus: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Heute kennen wir über hundert chemische Elemente, aus denen wir und unsere Welt bestehen. Diese Elemente und deren physikalische Variationen, die z.T. radioaktiven Isotope, waren nach unserem Verständnis nicht von Anfang unseres Universums an da. Ihre Entstehungsgeschichte stellt vielmehr ein faszinierendes Zusammenspiel von Astrophysik und Kernphysik dar, welches viele Fragen der Entwicklung des Universums berührt. „Man muss dazu die Prozesse in Sternen wie unserer Sonne, und in gewaltigen Sternexplosionen, den Supernovae, verstehen und hier sind auch heute noch Fragen offen. Wir werden sehen, dass auch der Mensch letztendlich aus Sternen-Asche besteht. Schließlich kann man auch über die Frage nachdenken, warum die Naturgesetze, die diese Vorgänge steuern, gerade unsere Welt möglich gemacht haben“, so Wolter.
Dieser Vortrag wird ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse verständlich sein und auch Nicht-Physiker sollten Antwort auf ihre Fragen bekommen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder 8 Euro, für Mitglieder 5 Euro. Eine verbindliche Anmeldung ist unter kulturforum.muenchen- west@web.de wegen begrenzter Plätze erforderlich .