Veröffentlicht am 11.02.2015 16:59

„Noch nie waren die Chancen besser”

Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) (Foto: Bau)
Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) (Foto: Bau)
Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) (Foto: Bau)
Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) (Foto: Bau)
Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) (Foto: Bau)

Nach vorläufigen Zahlen haben die oberbayerischen Handwerksbetriebe 2014 knapp 8.500 Lehrverträge abgeschlossen Das Handwerk steht auf dem sprichwörtlichen goldenen Boden. Wer hier einen Beruf ergreift, hat beste Aufstiegschancen. Viele Betriebe suchen händeringend Nachwuchs: Nicht besetzt werden konnten im vergangenen Jahr etwa 1.700 Ausbildungsplätze. Welche Maßnahmen ergreifen Handwerker, um an Auszubildende - und zukünftige Fachkräfte - zu kommen?

„Haben extra einen Akquisiteur eingestellt”

Georg Schlagbauer (Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern) setzt auf neue Zielgruppen:

„Die Ausbildungszahlen im Münchner und oberbayerischen Handwerk haben in den letzten fünf Jahren um 4,4 Prozent abgenommen. Das lag aber nicht daran, dass unsere Betriebe weniger Jugendliche ausbilden wollten, sondern an der rückläufigen Bewerberzahl. 2014 konnten 1.700 Lehrstellen nicht besetzt werden, das waren 16,6 Prozent des Gesamtangebots. Wir werben daher verstärkt um Zielgruppen, die in der handwerklichen Berufsausbildung bislang unterrepräsentiert sind, wie Realschüler und Abiturienten. Derzeit sprechen wir auch verstärkt junge Flüchtlinge an und haben hierfür extra einen Lehrstellenakquisiteur eingestellt.”

„Konstante Zahlen reichen nicht”

Dipl.-Ing. Reinhard Lachner (Obermeister Bauinnung München) sucht den Kontakt zu den Schulen:

„Noch nie waren die Aufstiegschancen am Bau besser. Bereits jetzt suchen unsere Betriebe qualifizierten Nachwuchs, um die dringend benötigten Facharbeiter und Führungskräfte für den Bau auszubilden. Erfreulicherweise sind die Lehrlingszahlen seit Jahren zwar konstant, doch reicht das nicht, um den Bedarf am Markt zu decken. Wir suchen deshalb bewusst den Kontakt zu den Schulen und präsentieren dort die interessanten 17 Ausbildungsberufe am Bau. Jeden Monat wählen wir den 'Azubi des Monats'. Dieser darf dann einen Monat lang kostenfrei einen Mini fahren.“

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