Veröffentlicht am 22.02.2015 16:45

Mongolische Teigtaschen (Buuz), im Dampf gegart

Undra Khzayakhuu, Mutter aus dem Kindergarten Arnimstr. 30. (Foto: pr)
Undra Khzayakhuu, Mutter aus dem Kindergarten Arnimstr. 30. (Foto: pr)
Undra Khzayakhuu, Mutter aus dem Kindergarten Arnimstr. 30. (Foto: pr)
Undra Khzayakhuu, Mutter aus dem Kindergarten Arnimstr. 30. (Foto: pr)
Undra Khzayakhuu, Mutter aus dem Kindergarten Arnimstr. 30. (Foto: pr)

Zutaten:

Nudelteig:

250 g Mehl

1,5 dl Wasser

Hackfleischfüllung:

300 g Hackfleisch

1 Zwiebel

2 St. Knoblauch

3-5 El Wasser

Salz, Pfeffer, Kümmel.

Vorbereitung der Füllung

Hackfleisch, gehackte Zwiebel und Knoblauch mischen. So viel Wasser dazugeben, bis die Masse geschmeidig zu verarbeiten ist. Kräftig salzen und würzen (der Teig ist ungesalzen).

Herstellung der Teigtaschen

Die dekorative Gestaltung der Buuz ist der große Stolz des Koches oder der Köchin. Am Anfang werden sie eher klumpig herauskommen, geübte Mongolen erzeugen kleine Wunderwerke praktisch ohne hinzusehen „im Handumdrehen”. Es gibt mehrere mögliche Varianten, wie die Teigtaschen geformt werden können, aber der Anfang ist immer gleich:

Die flachgedrückten Teigstücke in Plätzchen von ca. 7 cm Durchmesser ausrollen, so dass die Mitte etwas dicker bleibt. Immer nur so viele Plätzchen auf einmal ausrollen wie innerhalb von ein paar Minuten weiterverarbeitet werden.

Wenn der ausgerollte Teig antrocknet, wird das Schliessen der Teigtaschen schwierig.

Jeweils ein Teigplätzchen in die offene (für Rechtshänder linke) Hand legen, und ca. 1 Tl der Fleischmasse in die Mitte geben. Auf einer Seite den Rand zusammenfalten, und mit den Fingerspitzen zusammendrücken. Neben der zusammengedrückten Stelle eine weitere Falte bilden, und etwas nach außen versetzt ebenfalls festdrücken.

Auf die gleiche Weise fortfahren, und dabei das ganze Buuz laufend mitdrehen. Am Ende ist ein Ring entstanden, welcher einen kleinen Beutel aus Teig oben zusammenhält. In der Mitte bleibt eine kleine Öffnung.

Der Garvorgang

Die fertigen Buuz werden ohne Druck im Dampf gegart. Ideal ist dazu ist ein spezieller Topf mit Siebeinlagen. Es gibt aber auch Siebeinlagen für normale Kochtöpfe. Für das Kochen in der Jurte gibt es spezielle Siebeinlagen für den dort verwendeten Wok-ähnlichen Kochtopf.

Dampfsiebe einölen oder die Unterseite jedes Buuz kurz in Öl tauchen. Auf Dampfsieb legen, möglichst ohne gegenseitige Berührung. Ausreichend Wasser in den unteren Teil des Topfes füllen. Siebe einsetzen, Topf schließen, und während des Garens möglichst nicht mehr öffnen. Ca. 15 min garen lassen.

Nach Beendung des Garvorganges den Topf öffnen und z.B. mit einem Küchenbrettchen frische Luft an dieTeigtaschen wedeln. Dadurch erhalten sie ein glänzendes Aussehen und eine besonders appetittliche, leicht rötliche Färbung.

Serviervorschläge

Die mongolische Tradition kennt sehr wenig Gemüse, weshalb die Buuz als vollständiges Gericht gelten (ev. mit Ketchup oder anderer Würze). Auf diese Weise reichen die obigen Mengenangaben für 2 Personen.

Zusammen mit einer Gemüsebeilage nach europäischer Gewohnheit serviert reichen die Mengenangaben leicht für 4 Personen.

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