Sport hält fit und gesund: Das allseits bekannte Motto wird beim TSV Solln in elf verschiedenen Abteilungen praktiziert – darunter die Schwimmabteilung mit ihren mehr als 200 Mitgliedern. Doch damit nicht genug: Im vergangenen April veranstalteten die Schwimmer gemeinsam mit der Stiftung für Präventive Medizin und Epigenetik (Infos unter www.spme-online.de) einen Aktionstag unter dem Motto „Bewegung gegen Krebs”. Durch viele kreative Aktionen wurde damals auf den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Krebsprävention aufmerksam gemacht. Beispielsweise schwammen die Teilnehmer insgesamt 92.000 Meter, um auf die ebenso hohe Zahl an Krebserkrankungen aufmerksam zu machen, die sich nach Schätzungen durch regelmäßige Bewegung vermeiden ließe.
Mit dem Aktionstag „Bewegung gegen Krebs” sollte die gleichnamige bundesweite Präventionskampagne der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen Sporthochschule Köln unterstützt werden. Botschafter jener Kampagne sind unter anderem Britta Heidemann, Olympiasiegerin im Degenfechten, und Wolfgang Overath, Fußball-Weltmeister von 1974. Ziel der Kampagne ist es, Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln und einfache Tipps zu geben, die helfen, den Alltag sprichwörtlich bewegter zu gestalten. Neben dem TSV Solln unterstützten die Initiative im zu Ende gehenden Jahr zahlreiche weitere Sportvereine – und konnten nun bei einem Wettbewerb hochwertige Preise gewinnen. Ende November fand die Preisverleihung in Frankfurt statt. Unter den Preisträgern: just die Schwimmer des TSV.
5.000 Euro gab es für die gute Idee des Aktionstages und vor allem für dessen erfolgreiche Umsetzung. Den Preis entgegen, auch im Namen der beteiligten Stiftung, nahm Sollns Schwimmabteilungsleiter Alexander Beck: „Die Anerkennung freut uns natürlich sehr und ist ein tolles Dankeschön für das Engagement all derer, die zum Gelingen unseres Aktionstages beigetragen haben. Wir konnten uns damit immerhin gegen hunderte andere Vereine aus ganz Deutschland durchsetzen.“ Das Medienecho ist derweil groß, nicht nur vom DOSB, dem DSV und in medizinischen Fachzeitungen wurde über das Sollner Engagement bereits berichtet. Bleibt zu hoffen, dass die Initiative viele Menschen erreicht und zur sportlichen Betätigung animiert, ob nun in einem Verein mit Gleichgesinnten wie beim TSV Solln oder anderswo.