Für alle sichtbar geht der Bau der neuen Mehrzweckhalle der Gemeinde Neuried voran. Nach dem Spatenstich am 13. August steht bereits das Kellergeschoss und auch der Baustellenlärm weist auf ein zügiges Vorankommen. Nun wurde am 23. Oktober auch die feierliche Grundsteinlegung im Beisein von Landrat Christoph Göbel, Vertretern der Gemeinde Neuried und der Nachbargemeinden, von Schulleitung und Vereinen sowie Architekten und Ingenieuren gefeiert.
In seiner Rede brachte der 1. Bürgermeister Harald Zipfel die Wichtigkeit dieses Baus nochmals zum Ausdruck. Nicht nur für die Schüler, die dann endlich wieder eine Sporthalle haben werden und für die Mittagsbetreuung Neuried e.V., die im Untergeschoss ein neues Domizil bekommen, brechen bessere Zeiten an. Endlich wird es wieder kulturelle und politische Veranstaltungen geben können durch die fest eingebaute Bühne und die Vereine werden wieder einen Ort für ihre Treffen haben. Auch die Musikschule wird neue Räume bekommen. Der Bürgermeister hofft, dass bereits im November 2015 die Halle zeitweise genutzt werden kann, um sie dann im Frühjahr 2016 die Halle vollständig ihrer Bestimmung zu übergeben. Besonders freute er sich, dass trotz der europaweiten Ausschreibungen alle Aufträge innerhalb Bayerns vergeben werden konnten. Dies sei nicht nur ökologisch erfreulich, sondern trüge auch zur wirtschaftlichen Stärkung der Region bei. Abschließend wünschte er allen Beteiligten eine unfallfreie Bauzeit.
Diesen Wünschen schloss sich auch Landrat Christoph Göbel an, der sich in seiner Rede gerne an seine Treffen mit der JU in der alten Mehrzweckhalle erinnerte. Er lobte die Gemeinde Neuried ausdrücklich für die enorme planerische und vor allem finanzielle Anstrengung, um den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde wieder eine solche Begegnungsstätte zu ermöglichen. Immerhin handele es sich um ein 9,6 Mio.-Projekt.
Architekt Christoph Schmidt führte schmunzelnd an, dass man versuche, sich an die zeitlichen Vorgaben des 1. Bürgermeisters zu halten. Er erklärte auch, dass es sich bei diesem Grundstein eigentlich um einen „Wandstein“ handle, der im Zuge des Weiterbaus beim Treppenaufgang mit eingemauert wird.
In diesen Wandstein wurde anschließend eine „Zeitkapsel“ gelegt, die durch Harald Zipfel und Bauamtsleiterin Dagmar Hasler sowie Christoph Göbel und Christoph Schmidt mit dem Beschluss des Gemeinderats zum Bau, den örtlichen Tageszeitungen, den Bauzeichnungen – den heutigen Gegebenheiten angepasst auf einem USB-Stick – der Genehmigung des Landratsamtes und einem kleinem Paket von derzeit gültigen Münzen gefüllt und versiegelt wurde.
Bei dem anschließenden geselligen Beisammensein in der Aula der Grundschule war die Freude der 80 Gäste deutlich zu spüren, dass die Zeit der beengten Verhältnisse bald vorbei sein wird.