Unter „Black Box“ (schwarzer Kasten) wird gemeinhin der Datenschreiber für Unfallanalysen in Flugzeugen verstanden. Eine „Black Box“ ist aber auch ein dunkler und schallisolierter Raum. Im Münchner Gasteig gibt es das Studiotheater „Black Box“ – seit kurzem hat auch die Germeringer Stadthalle eine „Black Box“. Gemeinsam mit dem Stadtrat und Ehrengästen eröffnete Stadthallenleiterin Medea Schmitt das neue Angebot. Es handelt sich dabei um das ehemalige Kino im Haus, das aber ein wenig umgestaltet worden ist. Um mehr Platz zu bekommen, wurde eine Stuhlreihe entfernt. 87 Gäste können sich nun in dem 87 Quadratmeter großen Vorführraum auf den roten Kinostühlen niederlassen. Besonders stolz ist der technische Leiter der Stadthalle, Christian Janczyk, über die moderne Profi-Technik. Kinoleinwand, HD-Beamer, Surround-Anlage sind vom Feinsten, „es klingt gut, es sieht gut aus und es kann sich sehen lassen“, freute sich Janczyk. Als Beweis gab es einen kleinen Demo-Film für die Gäste.
„Der Raum ist hervorragend zur Vorführung von Filmen, Diashows und Präsentationen geeignet“, warb Schmitt. An diesem Abend gab es bereits eine Premiere. Die Volkshochschule Germering hatte die Black Box für eine Multimedia-Show über Namibia gemietet. Referentin Carmen Rohrbach hatte sich zuvor die neue Tonanlage demonstrieren lassen.
Neben dem Kinosaal steht aber auch ein 17 Quadratmeter großes Foyer zur Verfügung. Hier könnten Empfänge stattfinden. Die niedrigen Fensterbänke sind mit bequemen Sitzkissen belegt, Bistrotische und ein Kassenbereich, auf dem beispielsweise das Catering abgestellt werden kann, wurden am Premierentag bereits ausgiebig getestet. Der Kassenraum mit Verkaufsfenster ins Foyer misst weitere sieben Quadratmeter Fläche. „Richtige Loungeatmosphäre“, freute sich Schmitt. Übrigens: Die Black Box ist (inklusive eigener WC-Anlage) behindertengerecht ausgestattet.