Veröffentlicht am 28.07.2014 14:11

Wenn der Darm Urlaub macht

Prof. Dr. Brigitte Mayinger ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West. (Foto: HELIOS Klinikum)
Prof. Dr. Brigitte Mayinger ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West. (Foto: HELIOS Klinikum)
Prof. Dr. Brigitte Mayinger ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West. (Foto: HELIOS Klinikum)
Prof. Dr. Brigitte Mayinger ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West. (Foto: HELIOS Klinikum)
Prof. Dr. Brigitte Mayinger ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West. (Foto: HELIOS Klinikum)

Endlich ist der Urlaub da, die Reise ist gebucht und die Freude auf erholsame Tage groß. Doch dann streikt der Darm, Verdauungsprobleme trüben das schöne Nichtstun. Durchfall und Verstopfung gehören dabei zu den häufigsten Reise-Erkrankungen, weiß Prof. Dr. Brigitte Mayinger. Die Chefärztin der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum München West gibt Tipps, wie man Darmerkrankungen vorbeugen und, falls nötig, abhelfen kann.

Natürliche Reaktion

Zu Verstopfung kann es oft bei Reisen in südliche Länder kommen. Die Verdauungsprobleme sind zunächst eine natürliche Reaktion auf klimatische Veränderungen, einen geänderten Tagesablauf und andere Essgewohnheiten. „Wer im Urlaub unter Verstopfung leidet und einige Tage keinen Stuhlgang hat, muss sich nicht gleich Sorgen machen. Viel trinken, mindestens zwei bis drei Liter Wasser, hilft, Flüssigkeitsmangel auszugleichen und dem Darm gleichzeitig auf die Sprünge. Ballaststoffreiche Ernährung, Obst und Gemüse regen die Verdauung an“, erklärt die Gastroenterologin. Oft hilft auch ein Glas Mineralwasser und ein frisch gepresster Orangensaft am Morgen oder ein Naturjoghurt mit Müsli für Schwung im Darm. Auch ausreichend Bewegung hält den Darm auf Trab.

Hygiene kann helfen

Insbesondere Frauen kennen einen geblähten und schmerzenden Bauch im Urlaub. „Frauen können oft fremde Toiletten nicht benutzen, sie erscheinen ihnen als zu schmutzig. Ein Desinfektionsmittel, mit dem man selbst die Toilette vor Benutzung reinigt, kann dann schnell helfen. Und nebenbei entfernt man Keime, die sich an der Toilette befinden“. Bei länger andauernden Beschwerden sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.

Gleiches gilt bei länger anhaltendem Durchfall. Für Durchfallerkrankungen auf Reisen sind meist Bakterien, Viren oder Parasiten verantwortlich. Hier kann Hygiene Abhilfe schaffen: „Waschen Sie sich gründlich die Hände. Nehmen Sie abgekochtes Wasser zur Zubereitung von Getränken und Speisen“, empfiehlt Prof. Mayinger. Zu den häufigsten Erkrankungen im Urlaub gehören aber auch Hitzschock und Sonnenbrand. „Die Sonne in den ersten Tagen eher meiden, ein Sonnenhut schützt vor Überhitzung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt die Haut vor gefährlichen UV-Strahlen“, rät die Expertin. Die größte Hitze sollte man nach Möglichkeit meiden, die Mittagszeit drinnen oder im Schatten verbringen, und natürlich viel trinken, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.

Nur der Name ist neu

Seit dem 30. Juni heißt das Klinikum München Pasing „HELIOS Klinikum München West“, geändert hat sich außer dem Namen jedoch kaum etwas. „Unsere Sorge um unsere Patienten, unser Engagement und unsere medizinische Tätigkeit prägen unseren Alltag. In unserer Nothilfe sind wir an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag für unsere Patienten da“, versichert Frank Horn, Geschäftsführer der HELIOS Kliniken München West und Perlach.

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