Bereits im September sind die ersten Kinder eingezogen, nun wurde die neue Krippe „Klitzeklein“ vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) offiziell eingeweiht. Pfarrer Franz Frank von der Pfarrei St. Margaret übernahm die Segnung der farbenfrohen Betreuungseinrichtung zwischen eiszeitlicher Hangkante und Kidlerstraße, die einmal Platz für 48 Kinder im Alter von neun Wochen bis drei Jahren bieten soll. Neben einem gemeinsamen Garten stehen dann jeder Gruppe ein Spielraum und ein Schlafraum zur Verfügung.
Neben Markus Lutz und Rene Kaiser (Vorsitzender bzw. Kinder- und Jugendbeauftragter des Bezirksausschusses Sendling) waren die Architekten Michael Zimmermann und Anton Maier von der Werkstatt für Architektur und Gestaltung und einige weitere Wegbegleiter der Krippe „Klitzeklein” gekommen. Mit einem Lied empfingen die Kinder der Mittagsbetreuung, die ihre Räumlichkeiten im 1. Stock der Krippe haben, die Gäste.
Neben der noch nicht geklärten Frage, ob nun ein Weg zwischen Plinganser- und Kidlerstraße geschaffen werden soll, überschattete auch die knappe Personalsituation die Feierlichkeiten: Es fehlen Erzieherinnen. „Bisher konnten aufgrund des Personalmangels noch nicht alle vier Gruppen unserer Krippe belegt und alle Plätze vergeben werden”, bedauerte Krippenleiterin Ulrike am Orde. „Derzeit haben wir erst eine Gruppe mit zwölf Kindern und vier pädagogischen Fachkräften.” Um diesem Problem entgegentreten zu können, appellierte Pfarrer Frank an die Politik: Eine Lockerung des Betreuungsschlüssels würde es den KiTas und Krippen zumindest vorübergehend ermöglichen, mehr Kinder aufzunehmen, um so den Betreuungsnotstand aufgrund von Erziehermangel zu entschärfen, so Pfarrer Frank.