Veröffentlicht am 20.05.2014 16:00

Das Comenius-Programm

Comenius ist eines der europäischen Bildungsprogramme, die zur Kooperation im Schulbereich beitragen wollen. Bei den Comenius-Projekten geht es darum, dass mindestens drei Schulen aus verschiedenen Ländern an einem bestimmten Thema über einen Zeitraum von zwei Schuljahren arbeiten, sowohl an ihrer eigenen Schule in Arbeitsgemeinschaften als auch an den Partnerschulen im Rahmen eines Schüler- und Lehreraustausches.

Ziel dieser Bildungsprogramme ist es Verständnis für andere europäische Kulturen zu wecken, Jugendliche aus anderen Ländern kennenzulernen und Kontakt mit ihnen zu pflegen, die englische (oder auch französische) Sprache auch praktisch anwenden zu können und als gemeinsames Verständigungsmittel schätzen zu lernen, den europäischen Gedanken mit Leben zu erfüllen. Zahlreiche Schulen in und um München haben Comenius-Projekte beantragt und erfolgreich durchgeführt. Die Kosten werden aus EU-Mitteln finanziert.

Das Nachfolgeprogramm von Comenius heißt Erasmus+. Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. Das neue Programm hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist mit einem Budget in Höhe von etwa 14,8 Milliarden Euro ausgestattet.

Die Mittelschule an der Peslmüllerstraße hat den Antrag für ihr neues Projekt (das eben nicht mehr unter Comenius, sondern unter Erasmus+ läuft) bereits ausgefüllt, was viele Stunden Arbeit gekostet hat, wie Ilse-Maria Petersen berichtet. Auf über 50 Seiten und in englischer Sprache mussten die Inhalte und Ziele dargelegt werden. „Living and working in Europe” lautet der Titel. Die Peslmüller-Schüler werden sich mit ihrer eigenen Berufsfindung und beruflichen Möglichkeiten europaweit befassen.

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