„Man hat hier wirklich noch den Eindruck Nachbarn zu haben”, erklären Stadtratskandidat Max Straßer und Manfred Schäffer übereinstimmend. Die beiden leben mit ihren Familien Tür an Tür im Münchner Westen und haben im Laufe der Jahre ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis aufgebaut. Man hilft sich gegenseitig, man nimmt Päckchen an, wenn nebenan keiner da ist, man hat ein Auge auf das Haus, wenn die Nachbarn im Urlaub sind und im Sommer gibt es auch ein Nachbarschaftsgrillen.
Vor sechseinhalb Jahren zog Straßer mit seiner Familie in die Siedlung unweit der Agnes-Bernauer-Straße. Manfred Schäffer, dem in Hadern der Modefriseursalon Roswitha gehört, lebt hier mit seiner vier Generationen umfassenden Familie schon eine ganze Weile länger und half den Neuankömmlingen durch seine unkomplizierte, freundliche Art sich bald dazugehörig zu fühlen. Max Straßer, der in einem Dorf in Niederbayern aufgewachsen ist und gute nachbarschaftliche Beziehungen als etwas ganz Selbstverständliches kennengelernt hatte, tut sich noch heute mit der Anonymität schwer, die bisweilen in München herrscht. Umso mehr freut er sich, dass er mit Manfred Schäffer jemanden in der Nähe hat, der ihm auch mal praktische Tipps rund um Haus und Garten gibt. Da könne er es mit seinem Nachbarn nicht aufnehmen, meint der CSU-Stadtratskandidat selbstkritisch. Im vergangenen Jahr habe er sich zum Beispiel mit einem auseinandergebrochenen Gartenstuhl zu Manfred Schäffer begeben und der habe ihn wieder zusammengeschweißt. Er selbst hätte das nicht gekonnt. Beim Grillen, überlegt der CSU-Stadtratskandidat, da könne er vielleicht mit seinem Nachbarn gleichziehen. „Nein”, meint er dann schmunzelnd, „das geht auch nicht. Mein Grill ist viel kleiner.”
„Jeder kann etwas anderes und jeder macht es auf seine Art und Weise”, stellt Manfred Schäffer dazu fest und verweist auf das große ehrenamtliche Engagement von Max Straßer. Und der wünscht sich, dass es in München viele solche Nachbarn wie Manfred Schäffer gibt.