Monika Thiel schreibt:
„Bei meinem Ärger mit der Post geht es nicht um Schlamperei, sondern um fehlenden Service im regulären Betrieb. Ein Brief an mich war versehentlich an die Nr. 70 (anstatt richtig Nr. 67, wo ich seit über 30 Jahren wohne) adressiert. Daraufhin wurde der Brief als unzustellbar nach Amerika zurückgeschickt. Bei der “Service”-Stelle der Post wurde mir am Telefon lapidar erklärt, das sei normal.
Formal ist die Post sicher im Recht, weil die Adresse falsch war, guter Service sieht aber anders aus. Eigentlich halte ich gar nichts davon, die gute alte Zeit zu loben, in diesem Fall war es aber früher besser. Erstens gab es einen regelmäßigen Briefträger, der die Adressen in seinem Bereich kannte, und zweitens gab es bei der früheren Staatspost eine Stelle, die versucht hat, auch noch die verrücktesten falschen Adressangaben zu berichtigen (meine Mutter arbeitete dort). Heute ist man aber anscheinend nicht einmal mehr in der Lage oder willens, herauszufinden, dass der Adressat eines Briefes zehn Schritte weiter wohnt.”