Naturapotheke bietet Hilfe
Es gibt Schmerzen, die treten überall und nirgends auf. Mal in den Beinen, mal in der Hüfte, mal überall gleichzeitig. Sie machen depressiv, schlaflos und müde, sind heute da, morgen weg. Die Patienten leiden unter Fibromyalgie. Wir sprachen mit dem Gesundheitsexperten Professor Hademar Bankhofer über neue wissenschaftliche Untersuchungen, die Hoffnung auf eine Linderungsmöglichkeit machen und in deren Mittelpunkt der Naturstoff Chininsulfat steht.
Herr Professor, was kennzeichnet Fibromyalgie?
Prof. Bankhofer: Vor allem chronische Schmerzen in der Muskulatur und in benachbarten Strukturen. Verkrampfte Muskeln sowie benachbarte Sehnen zeigen sich auf Druck ungewöhnlich schmerzempfindlich. Zusammen mit den Muskelschmerzen treten häufig weitere Beschwerden auf, die das Leben der Betroffenen zusätzlich belasten wie z.B. Schwellungen an Händen und Füßen, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen oder Kopfschmerz. Bei der Diagnose spielen sogenannte Tenderpoints eine große Rolle. Das sind Punkte am Körper, die in der Regel bei Fibromyalgie-erkrankten Menschen stark druckempfindlich sind. Löst der Druck auf mindestens elf dieser 18 Stellen eine deutliche Schmerzreaktion aus, so gilt dies als Hinweis auf eine Fibromyalgie. Fibromyalgie-Schmerzen belasten den Organismus so sehr, dass die Muskulatur irgendwann chronisch verkrampft, sich sozusagen im Dauerkrampf-Modus befindet.
Nun sind Muskelkrämpfe recht gut behandelbar. Immer stärker in den Fokus der Therapie rücken natürliche muskelentspannende Wirkstoffe. Untersuchungen zeigen gute Wirkungen des natürlichen Chininsulfats (Prüfpräparat: Limptar N-Tabletten, rezeptfrei in Apotheken). Kennen Sie die Studienergebnisse?
Prof. Bankhofer: In der Tat zeichnet sich der Naturstoff Chininsulfat durch eine stark muskelentspannende, also krampflösende sowie schmerzlindernde Wirkung aus. Bei der neuen Studie wurden über 100 Fibromyalgie-Patienten untersucht. Nach einer sechswöchigen Therapie mit täglich zwei Mal 200 mg Chininsulfat konnte eine deutliche Reduzierung des Schmerzempfindens festgestellt werden. Auch der mitunter auftretende Restschmerz wurde als nicht mehr so belastend empfunden. Zudem ist die Verträglichkeit gut, im Gegensatz zu synthetischen, häufig das zentrale Nervensystem beeinflussenden und ermüdenden Muskelrelaxantien. Die Fähigkeit des Chinins, als sogenanntes peripheres Muskelrelaxans die quergestreifte, also die Muskulatur unseres Skelettapparates zu lockern, bringt über den Weg der Krampf- und Verspannungslösung Lebensqualität zurück. Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen verschwinden vielfach, Bewegung macht wieder Vergnügen. Ruhiger Schlaf kehrt ein und mit ihm die nächtliche Erholung und das Gefühl, endlich wieder entspannter zu leben.
Weitere Infos unter www.muskeln-gelenke.de.
