Im Fürst 51, dort wo ehemals das „Hertie-Haus” stand, hat am Donnerstag, 10. Oktober, Bayerns größtes Ziegelunternehmen Schlagmann Poroton ein Büro eröffnet und seinen Einstand gleich mit einer großzügigen Geste unterstrichen. Der Geschäftsführende Gesellschafter, Johannes Edmüller, und seine Frau Sylvia Schlagmann-Edmüller überreichten dem Laimer Bezirksausschussvorsitzenden Josef Mögele einen Scheck über 1010 Euro, der einer sozialen Organisation in Laim zugute kommen soll, die sich um bedürftige Mitbürger kümmert. Die Spende kommt von der Schlagmann/Edmüller-Stiftung, die das Familienunternehmen vor vier Jahren ins Leben gerufen hat und die mit ihren Erträgen Auszubildenden des Maurerhandwerks sowie in Not geratene Mitbürger unbürokratisch unterstützt und derzeit als dritten Schwerpunkt einen Gnadenhof für Tiere errichtet.
Dass es genau 1010 Euro waren, die auf dem Scheck standen, hatte seinen besonderen Grund. Johannes Edmüller und seine Frau Sylvia feierten am Eröffnungstag, dem 10.10., ihren Hochzeitstag und ließen dieses schöne Ereignis symbolisch mit dem kleinen Zahlenspiel anklingen. Dass sich das Unternehmen über seinen neuen Standort mitten in München sehr freut und im Fürst 51 eine wirkliche Anlaufstelle für Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer, Bauträger, Baustoffhändler, aber auch für private Bauherren werden möchte, wurde auch in der kleinen Ansprache deutlich, mit der Johannes Edmüller seine Gäste begrüßte. „Endlich haben wir ein Büro in der Fürstenrieder Straße”, sage er. „Der Schlagmann-Stern leuchtet und will die Ziegelbotschaft verbreiten.” Historisch gesehen hätte das Unternehmen zwar eher den Münchner Osten ins Auge fassen müssen, denn dort gebe es die großen Lehmvorkommen und dort hätten einst auch die Ziegeleien gestanden, doch diese seien längst der Wohnbebauung gewichen, und nun gebe es eben eine erste „Ziegelei” in Laim. Dem BA-Vorsitzenden überreichte er als kleines persönliches Präsent deshalb auch das Buch „Lehm - Ziegel - Stadt”, das zum 850. Stadtjubiläum erschienen war und die Bedeutung des Rohstoffs Lehm in der Münchner Stadtgeschichte darstellt.
Für Josef Mögele war das natürlich ein Stichwort. Immerhin kommt der Name Laim von „Loam” und bedeutet nichts anders als Lehm. Von einer Ziegelei konnte der Bezirksausschussvorsitzende zwar nicht berichten, aber von einer ehemaligen Steinzeugfabrik, für die der Grundstoff Lehm genauso wichtig war. Dem Familienunternehmen wünschte er an seinem neuen, fünften Standort viel Erfolg und dankte ganz herzlich für die Spende. „Wir finden es toll, dass Sie jetzt hier sind”, erklärte er und versicherte, dass er bei Problemen und Anliegen stets ein Ansprechpartner sei.
Am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 16 Uhr können sich Interessierte bei einem Tag der offenen Tür in der Münchner Ziegelwelt (Fürstenrieder Str. 51/ 2. Stock) informieren. Eingeladen sind alle Bauherren und die, die es werden wollen – egal ob ein Neubau oder die Sanierung des Hauses ansteht. Hier gilt: Pläne mitbringen und sich beraten lassen!