Bereits Mitte Mai (SamstagsBlatt am 18. Mai) berichteten die Münchner Wochenanzeiger über das Not der Eltern aufgrund mangelnder Kita-Plätze und druckten Leserbriefe ab, um Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Erst kürzlich erreichte uns ein weiterer Leserbrief von Michaela Buchelle.
„Leider hat mir eine Bekannte erst jetzt Ihren Artikel gezeigt, aber mir ging/geht es genauso: Wir wohnen in Neuhausen und haben uns jedes Jahr für Kinderkrippen beworben (teilweise sogar mit Kontigentschein) - keine Chance. Jetzt ist mein Sohn Leander im Juni 3 geworden und wir haben dasselbe Theater mit dem Kindergarten. Bei den meisten habe ich sogar bereits beim Telefonat bezüglich eines Anmeldetermins die Absage erhalten! Sprich: ich wollte einen Termin ausmachen, um meinen Sohn anzumelden und bekam sofort eine Absage, weil die Einrichtungen bereits alle mit Geschwisterkindern belegt waren! Von den drei umliegenden städtischen Kindergärten habe ich auch wieder nur Absagen erhalten. Bin dann zu allen hin, um wenigstens auf der Warteliste zu bleiben und als eine der Leitungerinnen meinen zweiten Sohn (gerade 3 Monate alt) gesehen hat, meinte sie, ich solle auf meine Bewerbung doch noch schreiben, dass mir jede Buchungszeit recht sei, weil ich doch mit dem zweiten sowieso zu Hause sei. Da wären die Chancen höher, zumindest einen Nachmittagsplatz für ein paar Stunden zu bekommen - habe trotzdem bis heute nichts von dem Kindergarten gehört. Schön, daß Sie darüber berichtet haben - man fühlt sich doch ziemlich hilflos und alleingelassen.”