Veröffentlicht am 18.06.2013 12:54

Rad statt Auto

Natürlich nur mit Helm. Michaela Radykewicz und Astrid Koller werben für das Stadtradln. (Foto: pst)
Natürlich nur mit Helm. Michaela Radykewicz und Astrid Koller werben für das Stadtradln. (Foto: pst)
Natürlich nur mit Helm. Michaela Radykewicz und Astrid Koller werben für das Stadtradln. (Foto: pst)
Natürlich nur mit Helm. Michaela Radykewicz und Astrid Koller werben für das Stadtradln. (Foto: pst)
Natürlich nur mit Helm. Michaela Radykewicz und Astrid Koller werben für das Stadtradln. (Foto: pst)

Seit Sonntag, 16. Juni, wird in Germering wieder geradelt, was die Beine hergeben. Zumindest hofft dies die Aktion “Stadtradeln“ (Klimabündnis). Zum fünften Mal beteiligt sich Germering an dieser bundesweiten Initiative, bei der Deutschlands fahrradaktivste Kommune gesucht wird. Drei Wochen lang, bis zum 6. Juli, sammeln die verschiedenen Teams Kilometer. Im vergangenen Jahr hatten über 480 Personen in 19 Teams mitgemacht. Insgesamt schafften sie 116.927 Kilometer. Die 200.000 Kilometermarke hoffen die Radler heuer zu knacken. Mit seinem Team „Straßenfeger“ ist auch Oberbürgermeister Andreas Haas wieder dabei: „Radeln ist ein willkommener Ausgleich für die vielen Stunden, die ich an meinem Schreibtisch verbringe. In Germering als Stadt der kurzen Wege ist das Fahrrad in vielen Fällen sogar das schnellste Verkehrsmittel“, erklärt er. Seit dem Auftakt, bei dem die Teilnehmer gemeinsam in den Kreuzlinger Forst gefahren sind, haben die vielen Teams bei Redaktionsschluss bereits mehr als 3000 Kilometer zurückgelegt und damit rund 400 Kilogramm Co2 eingespart. Das wäre nämlich angefallen, wenn die Teilnehmer mit dem Auto gefahren wären. Und jeden Tag werden es mehr.

Auch die Pfarreien machen mit

Auf der Homepage von Stadtradeln kann man sich täglich über die geradelten Kilometer in Germering, aber auch über den Fleiß der einzelnen Teams sowie der Teams der anderen Städte und Kommunen informieren. Das macht zusätzlichen Spaß und gibt Motivation. Eine Lanze für das Stadtradeln bricht Michaela Radykewicz vom Team Velo Kermar. „Nach einer kurzen Eingewöhnung werden Sie merken, wie erholsam die Fortbewegung in der Stadt ist. Wie überraschend kurz die Wege sind, wie ruhig es ist und wie gut die Luft riecht, die Sie umgibt.” Mit Gottes Segen radelt Andreas Christian Jaster vom Team „Alles wird gut“ der Stadtkirche Germering. „Gottes schöne Schöpfung zu bewahren, gehört von jeher zum Aufgabenspektrum der Kirche“, erklärt er. „Aktives Engagement für den Klimaschutz ist für uns als Stadtkirche Ehrensache, und das wird beim Stadtradeln ganz konkret, wenn wir als Team aller drei Pfarreien gemeinsam in die Pedale treten.” Ziel der Aktion ist es, die Bürger für die Vorteile des Radfahrens zu sensibilisieren. Hartwig Hammerschmidt vom Team ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) hofft, dass die Bürger auch nach der Aktion auf das Fahrrad umsteigen: „Wir Radler würden es begrüßen, wenn die Regelgeschwindigkeit im Ort bei 30 km/h liegen würde. Damit würde das Radfahren attraktiver und die PKW-Nutzung weniger attraktiv werden“, meint er.

Mitmachen noch möglich

Übrigens: Auch wenn das Stadtradeln schon läuft, können noch Teams gegründet oder der Anschluss an ein gefunden werden. Wer mitmachen möchte, kann Mitglied in einem der bereits bestehenden Radlteams werden, sich mit seinem Verein, der Firma oder einem eigenen Team beteiligen. Die Anmeldung erfolgt online auf der Internet-Seite www.stadtradeln.de . Hier tragen die Teilnehmer während der drei Radl-Wochen selbst tagesaktuell ihre zurückgelegten Kilometer ein. Fragen zur Teilnahme beantwortet Astrid Koller von der Stadtverwaltung. Email: astrid.koller@germering.bayern.de .

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