Veröffentlicht am 25.02.2013 15:45

FOS/BOS im Westen

Christoph Breuer (Realschule Germering) und Manfred Walter (Gilchinger Bürgermeister) werben für die neue FOS/BOS in Gilching. (Foto: pst)
Christoph Breuer (Realschule Germering) und Manfred Walter (Gilchinger Bürgermeister) werben für die neue FOS/BOS in Gilching. (Foto: pst)
Christoph Breuer (Realschule Germering) und Manfred Walter (Gilchinger Bürgermeister) werben für die neue FOS/BOS in Gilching. (Foto: pst)
Christoph Breuer (Realschule Germering) und Manfred Walter (Gilchinger Bürgermeister) werben für die neue FOS/BOS in Gilching. (Foto: pst)
Christoph Breuer (Realschule Germering) und Manfred Walter (Gilchinger Bürgermeister) werben für die neue FOS/BOS in Gilching. (Foto: pst)

Das ist schon rekordverdächtig. Erst vor ein paar Wochen hat das Kultusministerium grünes Licht für eine FOS/BOS in Gilching (Landkreis Starnberg) gegeben. Anfang Februar haben die Starnberger Kreisräte sich für den Standort Gilching entschieden und bereits im Herbst sollen die ersten Schüler in Schulcontainern am Christoph-Probst-Gymnasium unterrichtet werden. Eine Hürde gibt es allerdings noch zu bewältigen. Damit die Schule starten kann, müssen sich mindestens 200 Schüler angemeldet haben. Damit die neue Bildungseinrichtung bekannt wird, haben der Starnberger Landrat Karl Roth und der Gilchinger Bürgermeister Manfred Walter kräftig die Werbetrommel gerührt. Es gibt Flyer, eine eigene Homepage und die FOS/BOS ist sogar auf Facebook. Roth hat darüber hinaus alle Schulen im Einzugsgebiet an der S-6-Bahnstrecke besucht und Walter hat die Schulen an der S-8 abgeklappert. „Ich war bereits an acht Schulen“, erklärte Walter. Viel Überzeugungsarbeit musste er nicht leisten. Die Schulleiter zeigten sich von der neuen Alternative für ihre Schüler mit Mittlerer Reife begeistert. „Wir begrüßen die Einrichtung einer FOS/BOS in Gilching nachdrücklich und beglückwünschen Gilching dazu“, betonte beispielsweise Christoph Breuer, Schulleiter der Staatlichen Realschule Unterpfaffenhofen. Bis zum 8. März können sich die Bewerber für einen Schulplatz noch für Gilching einschreiben. Bei der Anmeldung müssen sich die Schüler allerdings noch an die alten Schulen in München, Fürstenfeldbruck oder Weilheim wenden und dort bei der Anmeldung „Gilching“ als Wunschschule angeben. Auf dem Fragebogen, den es auch im Internet gibt, heißt es: „Sollte zum kommenden Schuljahr am Standort Gilching (Landkreis Starnberg) eine Fachhochschule in der von mir gewünschten Ausbildungsrichtung neu errichtet werden, ziehe ich es vor, dort unterichtet zu werden“.

Sozial, Technik und Wirtschaft

In Gilching werden voraussichtlich die Ausbildungsrichtungen „Sozialwesen“, „Technik“ sowie „Wirtschaft und Verwaltung“ angeboten. Es sollen dafür sechs Eingangsklassen gebildet werden. Jeweils drei für die BOS und drei für die FOS. Neben dem Fachabitur können die Schüler auf der Gilchinger FOS/BOS nach der 13. Jahrgangsstufe auch die allgemeine Hochschulreife erwerben.

Dass es so schnell mit der Schule geht, liegt auch daran, dass im Herbst die Renovierungsarbeiten am Christoph-Probst-Gymnasium fertig sind. Dadurch werden die Schulcontainer frei, die als provisorische Klassenräume gedient haben. Außerdem können die FOS/BOS-Schüler im Gymnasium Fachräume, Mensa und Sportanlagen mitbenutzen. Allerdings nur vorübergehend, denn auf dem Festplatz soll möglichst schnell die neue Schule errichtet werden. Die Grundstücksfragen sind bereits geklärt. Walter ist zuversichtlich, dass die geforderten Anmeldungen zusammen kommen. Viele Schüler und Eltern würden die neue überschaubare FOS/BOS mit den geringen Schülerzahlen den überlaufenen Schulen im Umland vorziehen und auch die Lage in direkter Nähe zur S 8 ist ideal. Außerdem sollen bis zum Herbst zusätzliche Buslinien eingerichtet werden. Zum Beispiel soll die alte Busverbindung von Fürstenfeldbruck wiederbelebt werden. Übrigens: Falls es mit der Probeeinschreibung doch nicht klappt, dann sind die Schüler automatisch an der Schule eingeschrieben, an der sie sich angemeldet haben.

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