Im Jahr 2012 ist der durchschnittliche Preis für Heizöl auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Der fossile Energieträger hat sich von 2011 auf 2012 um sieben Prozent auf 91 Euro für 100 Liter verteuert. Für eine vierköpfige Familie mit 100 Quadratmeter Wohnfläche in einem Standardaltbau bedeutet das Mehrkosten von rund 105 Euro pro Jahr, hat das Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg errechnet. Wer mit Erdgas heizt, musste ähnliche Mehrbeträge zahlen. Hier erhöhte sich der Preis von durchschnittlich 6,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde – so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Dem Rechenbeispiel zugrunde gelegt wurde ein durchschnittlich gut gedämmter Altbau mit einem Heizenergiebedarf von 175 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter.
„So teuer war Heizöl noch nie. Damit Heizen langfristig nicht zum Luxus wird, sollten Hausbesitzer jetzt verstärkt in die energetische Sanierung investieren”, rät Petra Hegen von Zukunft Altbau. „Eine Vielzahl von Energiesparmaßnahmen ist wirtschaftlich attraktiver als Wohnen im nicht sanierten Zustand. Es lohnt sich also trotz der finanziellen Investition. Der Staat fördert zudem mit Zuschüssen und Krediten.”
Auskunft erhält man über Energieberater in der Region. Energiesparrezepte gibt es außerdem beim kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 123333 oder unter www.zukunftaltbau.de .