Kinder ein Stück begleiten
„Seine Neugierde steckt einfach an”, findet Christof Dillenberger aus Germering, der sich seit Februar in seiner Freizeit als ehrenamtlicher Mentor bei Big Brothers Big Sisters (BBBS) engagiert. Christof und sein Schützling Tefik treffen sich alle ein bis zwei Wochen für ein bis zwei Stunden. Dann spielen sie zusammen, machen kleine Ausflüge oder gehen in den Zoo. Als nächstes wollen sie gemeinsam Klettern bei einem von BBBS organisierten Tandem-Klettertag.
„Ich war selber auch noch nie in so einem Hochseilgarten” schmunzelt der IT-Berater. Beide haben bei den Treffen immer viel Spaß. Zugleich ist es Ansporn für Christof, dass er mit seinem Engagement Tefik bei seiner Entwicklung unterstützen kann.
Genau dies ist das Ziel des Förderprogramms von Big Brothers Big Sisters: Kinder in einer schwierigen Lebenssituation in ihrer Entwicklung zu fördern und zu begleiten, damit sie leichter ihren Weg im Leben finden: Die individuelle Förderung steht im Vordergrund. Gerade dies hat auch Christof Dillenberger motiviert, sich bei Big Brothers Big Sisters als Mentor zu melden. „Anders als bei der Arbeit mit einer Gruppe von Kindern, kann ich mich gezielt um Tefik kümmern und freue mich, wie offen er für meine Impulse ist.”
Die zeitliche Flexibilität macht es möglich, dass das Engagement sich auch mit Beruf oder Ausbildung vereinbaren lässt. Weiter brauchen Mentoren Geduld, Toleranz und Freude am Umgang mit Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Wer sich mindestens ein Jahr lang als Mentor für einen Jungen oder als Mentorin für ein Mädchen in einem Münchner Brennpunktviertel etwa acht Stunden pro Monat engagieren möchte, erhält weitere Informationen bei Big Brothers Big Sisters, Implerstraße 55, 81371 München, Tel. (089) 74747060 oder unter www.muenchen.bbbsd.org .
Die gemeinnützige Organisation kümmert sich darum, die Ehrenamtlichen auf ihre neue Rolle vorzubereiten und bei der Tätigkeit als Mentor zu helfen. Insbesondere im nahen Neuaubing und Pasing warten zurzeit viele Mädchen und Jungen darauf, auch durch einen Mentor oder eine Mentorin gefördert zu werden.
